Am Donnerstag, den 1. Juni, wird die Homepage von © Vivienne allen Lesern offiziell zugänglich gemacht. Vorausgegangen sind Wochen der Arbeit und der Tüftelei, bei denen mir Einstein, Webmaster der Bohne und Herausgeber, tatkräftig unter die Arme gegriffen hat. Offen gestanden wäre ich ohne ihn ziemlich aufgeschmissen gewesen, das gebe ich gerne zu, ebenso, wie sich das Gesicht meiner Website in der nächsten Zeit sicher noch ändern wird. Eine Homepage ist – ähnlich wie ein Eigenheim – nie wirklich fertig. Zum Ausprobieren, Umändern und Ergänzen gibt es immer genug.
Eine Homepage ist lebendig, sie sollte nicht stagnieren, sondern in Maßen immer wieder verändert, oder besser gesagt, erneuert werden. Die technischen Möglichkeiten weiten sich ständig aus und wer möchte schon eine Seite betreiben, die etwas altbacken wirkt oder dringend eine „Rundüberholung“ nötig wäre? Auch das Aussehen der Bohne hat sich in den fünf Jahren, die ich dazugehöre, ständig weiterentwickelt. Dominierten anfangs noch die Farben Rot und Blau – fragen Sie ruhig Einstein! – so war es doch ein weiter Weg bis zu jenem Outfit, das der Webmaster vor einem guten Jahr nach harter Arbeit geschaffen hat. Wenn ich ganz ehrlich bin: als ich vor fünf Jahren das erste Mal als Frischling unter den Redakteuren einen Blick in die Bohne warf, war ich erstaunt, wie so eine Onlinezeitung aussieht.
Mein Erstaunen ist allerdings bald gewichen, und ich habe mit der Zeit auch das Erscheinungsbild der Bohne mitzuprägen begonnen. Was vermutlich nur die Insider wissen: Einstein hatte mir schon nach einem guten Jahr Dazugehörigkeit angeboten, Chefredakteurin der Bohne zu werden, was ich aber damals noch ablehnte. Ich hatte mir vorgenommen, mich nicht zu verpflichten, und sei es auch nur marginal. Vor fast zwei Jahren habe ich es mir dann überlegt – vom offiziellen Status her war ich schließlich bei aller Arbeit, die ich damals schon für die Bohne verrichtete, ein einfacher Redakteur und nicht mehr. Und das Bedürfnis wurde plötzlich übermächtig auch nach außen hin die Bohne zu repräsentieren – ohne dass sich im Wesentlichen etwas an meiner Arbeit und am Aufwand für mich selber änderte.
Der Kontakt mit den Redakteuren ist das einzige, das sich durch meinen „Karrieresprung“ intensivierte. Und das habe ich zu schätzen gelernt. Meine eigene HP wird allerdings keine zweite „Zeitung zum Mitmachen“ sein sondern einzig mit eigenen Beiträgen bestückt werden. Ob es später einmal „Gastbeiträge“ geben sollte, vermag ich derzeit weder auszuschließen noch zu versprechen. Es ist noch völlig offen, wie die Site angenommen wird bzw. ich selber Lust bekomme, sie voranzutreiben. Von allen möglichen Ideen gefällt mir die am besten, in ein paar Jahren zu ausgesuchten Zeiten online in einer Art „Webradio“ ausgesuchte Lyrik und Prosa von mir vorzustellen, untermalt von passenden Musiktiteln. Allerdings ist das ganz sicher im wahrsten Sinne des Wortes noch Zukunftsmusik, ich habe schon jetzt wenig Zeit für andere Belange der Bohne und halse mir sicher nichts auf, das zu einer Pflichtnummer geraten könnte oder mich einmal nicht mehr interessiert. Halbe Sachen liegen mir nämlich nicht.
1. Juni 2006 – merken Sie sich dieses Datum auf jeden Fall vor, liebe Leser, wenn Sie neugierig geworden sind. Werfen Sie einen Blick darauf und lassen Sie mich wissen, was Sie davon halten! Ihr Feedback ist mir wichtig und ich verspreche, dass ich auf alles sachlich-seriös Vorgebrachte gerne eingehen werde. Mir war die Interaktion mit den Lesern der Bohne immer wichtig und werde es bei meiner eigenen Seite nicht anders halten. Immerhin steht uns jetzt erst die Anfangsphase bevor, das Weiterentwickeln, das ständige „sich Erneuern“ wird erst nach und nach einsetzen und dafür brauche ich auch Ihre Hilfe! Anregungen sind also durchaus willkommen! Ich hätte mir im Jahr 1998, als ich meine ersten Erfahrungen im Web sammelte, nicht träumen lassen, dass ich einmal auf ein eigenes Stück „Web“ blicken würde können.
Der Weg bis dahin war weit, sehr weit sogar, und schien oft gar nicht in diese Richtung zu führen. Aber wie heißt es?
Man entkommt seiner Neigung nicht – und alles entwickelt sich zum richtigen Zeitpunkt!
© Vivienne