Gedanken zum Jahresrückblick 2011 – In eigener Sache

Das Jahr 2011 geht in diesen Stunden wieder in die Zielgerade. Eben noch leuchtend hell wie ein Stern am Himmel verglüht es nun und das Tor geht auf, für ein neues Jahr, 2012…
Wir leben in veränderlichen, unsicheren Zeiten, die Menschheit steht vor einem großen Umbruch. Da ist es immer gut, wenn es Menschen und Refugien gibt, an die man sich anlehnen kann und Halt findet. Teuerungen, steigende Kosten und immer mehr Menschen, die in Not geraten, kennzeichneten die letzten Jahre und es sieht nicht so aus, als könnte sich bald alles normalisieren. Ganz im Gegenteil…

Das Jahr 2011 verlief trotz der Veränderungen, die sich weltweit abzeichnen, für die Bohne wieder sehr erfolgreich. Regelmäßig hohe Zugriffe auf unsere Plattform bestätigen uns in unserer Arbeit und ermutigen uns, unsere Konzepte und Pläne weiter zu verfeinern. Peter hat in den letzten Jahren sein schriftstellerisches Potential und die Freude am Schreiben wieder entdeckt und hat uns mit seinen breit gefächerten wie zahlreichen Beiträgen in unterschiedlichen Rubriken beeindruckt. Dazu gab es immer wieder auch Beiträge von anderen Redakteuren, die unser Spektrum bereichert haben. Für deren Engagement und Einsatz möchten wir uns auch an dieser Stelle wieder herzlich bedanken. Aber auch Ihnen, liebe Leser, gilt unser Dank für Ihr Interesse und Ihre Neugierde. Nutzen Sie doch auch die Gelegenheit sich über RSS Feed regelmäßig über neue Beiträge informieren zu lassen! Per Mail flattern Ihnen die Verständigungen über neue Geschichten und Artikeln unkompliziert in den Posteingang!

Privat, familiär und beruflich ist 2011 ein wenig Ruhe in mein Leben eingekehrt. Wie nicht anders zu erwarten war hat der Jobwechsel nach sieben Jahren in der alten Firma, in der die Arbeitssituation zusehends schlechter geworden war, viele Vorteile für mich gebracht. Ich konnte mich durchaus profilieren, wenngleich der Konzern, in dem ich nun tätig bin, auch nicht ganz unbeteiligt von diesen stürmische Zeiten geblieben ist. Von den Menschen, die mir seinerzeit vor allem beruflich bzw. im beruflichen Umfeld schwer zu schaffen machten, habe ich den nötigen Abstand gewonnen. Dass mir ausgerechnet vor wenigen Tagen, bei einer internen Weihnachtsfeier in einem Linzer Chinarestaurant, eine Ex-Kollegin quasi über den Weg lief, die, sagen wir mal, nach üblen Übergriffen ihrerseits auch von mir ihr Fett abbekommen hat, kann man nur als Künstlerpech bezeichnen. Ich hielt es mit Falco:“Ned amal ignorieren….“

Mag sein, dass manche so ein Verhalten nicht verstehen, aber ich bin nun mal kein Heuchler und halte mich von den Menschen fern, die mir in der Vergangenheit nicht gut getan haben. Ignoranz ist der beste Weg einem fragwürdigen Menschen das Götzzitat zu mitzuteilen ohne sich dabei emotional anstrengen zu müssen. Die Erfahrung lehrt, dass solches die besagten Menschen meist mehr trifft als ein großer Streit oder Gehässigkeitsaustausch. Das bin eben ich. In meiner neuen Rubrik “Selbstgespräche“ arbeite ich sehr kontroversielle Themen auf und nehme dabei oft auch sehr provokante Standpunkte ein, die härter rüberkommen, als meine persönliche Meinung tatsächlich aussieht. Wenn ich gerade damit zum Nachdenken anregen und das eine oder andere im Denken der Leser ein wenig bewegen kann, freut es mich.

Ein Winter, der kein Winter ist, folgte einem Sommer, der kein Sommer war. Die Klimaveränderung zeichnet sich klar ab und die Welt und die Jahreszeiten, wie wir sie seit Jahrhunderten kannten, wird es sehr wahrscheinlich in einigen Jahren nicht mehr geben. Womit sich auch die Vegetation und die Tierwelt anpassen müssen… Unsere Welt erhält ein anderes Gesicht, und ich traue mich nicht zu prophezeien, wie dieses aussehen wird. Kein Stein bleibt auf dem anderen… Und viele verdrängen noch immer, was auf uns zukommen wird und leben in den Tag. In einer Epoche wie dieser, die viel Unsicherheit mit sich bringt, bedarf es des Mutes, diese Herausforderungen anzunehmen und sich ihnen zu stellen. Jede Krise birgt auch neue Chancen und die gilt es zu finden und zu nutzen. Weltuntergansstimmung ist trotz Sparpaket, Katastrophen, Zukunftsängsten und Rating-Terror nicht angesagt. Die Welt muss sich radikal ändern, damit sie wieder freundlicher und menschlicher werden kann…

Das sind meine Gedanken zu dieser Zeit des Wandels, die über uns hereingebrochen ist. Und die uns alle beeinflusst, natürlich auch mich bei meiner Arbeit für die Bohne. Der eine oder andere Gedanke oder Aspekt wird sicher wieder in meine Beiträge einfließen. Ich bin im Grunde meines Herzens ein Philosoph und darum bemühe ich mich auch, unter die Fassade dieser Veränderungen zu blicken.

Draußen erhellen Raketen das Dunkel und Kracher zerreißen die Stille der Nacht, so wie immer zu Silvester. Und dennoch ist die Stimmung eine andere, unter der Oberfläche brodelt es und dass keiner weiß, was kommen wird, trifft heuer so sehr ins Schwarze wie noch nie…

Trotzdem, liebe Leser, besteht kein Grund zu verzagen und die Hoffnungen fahren zu lassen. Genießen Sie um Mitternacht ein Gläschen Sekt und stoßen Sie an auf 2012. Auf dass wir alle das Beste daraus machen…!

Ein gutes Neues Jahr wünsche ich Ihnen im Namen von
www.bohnenzeitung.com

Vivienne

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