Geglaubt an Gegenwart hab ich,
an Zukunft und Vergangenheit.
Erkannte dann, wie fürchterlich
rasant jedoch verfliegt die Zeit:
Das „Jetzt“ – es ist Vergangenheit,
noch eh´ das Wort ich sagen kann…
Es macht sich Ärger in mir breit,
weil ich`s schon nicht mehr ändern kann…
Die Zukunft ist noch unbekannt.
Wir werden sehen, was da kommt…
Bin ständig durch die Zeit gerannt,
Wie sich`s für einen Menschen frommt.
Die Gegenwart, in der ich renn´,
sie ist ein Nichts – es tut mir leid!
Und ohne „Aber“, ohne „Wenn“
ein Jota* nur der Ewigkeit…
Paul Uhl
* Jota, der neunte Buchstabe des griech. Alphabets,
im übertragenen Sinn nur ein Strich, eine winzige Wenigkeit