Neue Bohnen Zeitung

 


Ich brauch dich nicht!

Ja.
Es geht mir gut.
Ich hab wieder meine Ruhe.
Bin niemandem Rechenschaft schuldig darüber.
Was ich tu und lasse.
Kann spontan sein.
Wie ich es nun mal bin.
Du…
Du hast mich nur niedergedrückt.
Eingeengt.
Ich war dein Eigentum.
Nicht mehr.
Ich will auch meine Freiheiten haben.
So wie du.
Warum sollte ich dauernd nachgeben?
Kannst du mir das erklären?

Alles.
Alles hab ich für dich aufgegeben.
Meine Freunde.
Meine Hobbys.
Menschen.
Dinge.
Dir mir lieb und wichtig waren.
Und wieder sind.
Ich bin froh.
So froh.
Dass ich mein Leben führen kann.
Genießen kann.
Wie ich möchte.
Und nicht mehr Rücksicht nehmen muss.
Auf dich.
Deine Eigenheiten.
Deine komischen Ideen.

 Heiraten?
Welch eine Idee.
Ich brauch keinen Trauschein!
Wenn es passt.
Dann passt es.
Aber das hat es ohnehin nie.
Zwischen uns.
Du wolltest mir immer.
Deinen Willen aufzwingen.
„Unsere Meinung“ war das dann.
So hast du gesagt.
Und ich war todunglücklich.
Weil ich das Gefühl hatte.
Ersticken zu müssen.
Jeden Tag verlor ich ein wenig mehr.
Von meiner Persönlichkeit.

Wie eine Pflanze.
Die kein Licht bekommt.
Du bist keine Sonne.
Du bist eine Wolke.
Die einen dunklen Schatten auf mich warf.
Jetzt blüh ich auf.
Endlich.
Jetzt lern ich erst wieder.
Was Leben ist.
Was es heißt sich zu realisieren.
Eigene Ziele zu  verfolgen.
Du kannst bleiben wo du bist.
Du…
Ich weiß.
Dass du schon Ersatz für mich hast.
Längst.
Du bist gesehen worden mit ihr.
Deine Liebe war ja nicht sehr groß.
Wenn du mich so schnell vergisst.
Schön für dich.

Ich brauch dich nicht!

Nie mehr!
Nur warum?
Tut’s so weh…
…so weh…
wenn ich an dich denken muss?
Noch immer…

Gedankensplitter

 

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