Leo lag…
Auf der Liege.
In seinem Garten.
Unter einem Sonnenschirm.
Er döste.
Neben sich.
Einen G’spritzten.
So ließ es sich.
Leben…
Seit er…
In Pension war.
Dachte er noch.
Plötzlich…
Zuckte er zusammen.
Lautes Klaviergeklimper.
Bei den Nachbarn.
Der Wind.
Trug die Töne.
Direkt.
Zu ihm.
In den Garten…
Leo stöhnte.
Schon wieder!
Der Filius der Nachbarn.
Übte wieder.
Auf dem Klavier.
Und das fast.
Jeden Tag.
Um diese Zeit.
Obwohl…
Ferien waren…
Leo stand auf.
Die Lust.
Zum Relaxen.
Auf der Liege.
War ihm.
Vergangen.
Vorläufig.
Klassik!
Was für eine Musik!
Nervig.
Es war fast so.
Als würde.
Der Bursche.
In seinem Kopf.
Sitzen.
Und seine Nervenstränge.
Waren.
Die Klaviertasten!
Welch ein Hobby!
Und warum gerade…
Klavier?
Er fragte sich das.
Jeden Tag wieder!
Wenn sie nur…
Das Fenster.
Geschlossen.
Halten würden.
Dann wäre dieser Lärm.
Etwas erträglicher.
Für einen Mann.
Wie ihn.
Der CD’s…
Von den Amigos.
Und den Klostertalern…
Sein eigen nannte.
War das alles…
Eine Zumutung!
So hatte er sich.
Seinen Ruhestand.
Nicht vorgestellt.
Nie!
Hatte er die Ruhe.
Die er sich…
Gewunschen hatte.
Denn…
An manchen Tagen…
Übte der Junior…
Den ganzen Nachmittag!
Er, Leo.
War sogar.
Auf der Polizei gewesen.
Um sich…
Zu beschweren.
Aber die Beamten.
Hatten abgewunken.
Untertags.
War dieser Lärm.
Tatsächlich erlaubt.
Man konnte dem Burschen.
Das Klavier spielen.
Nicht verbieten…!
Missmutig.
Ging Leo ins Haus.
Seine Frau.
Tröstete ihn.
In einer Stunde.
Ist es meistens.
Vorbei.
Und außerdem…
Ihre Stimme klang beschwörend…
…vielleicht verliert er.
Die Freude.
Ohnedies schon bald.
Du weißt doch…
Die Wenigsten.
Halten das durch!
Vivienne/Gedankensplitter