Erika räumte.
Den Geschirrspüler aus.
Ihr Mann Josef.
Las die Zeitung.
Nebenbei lief.
Das TV-Gerät.
Eine Serie.
Die xte Wiederholung!
Ärgerlich zuckte Erika.
Zusammen.
Als ihr ein Glas.
Auf den Boden fiel.
Und zersprang!
Sie sammelte.
Die Scherben auf.
Und startete…
Den Geschirrspüler!
Das war er.
Ihr Josef!
Ließ sich bedienen.
Von morgens.
Bis abends.
Keinen Finger…
Rührte er.
Im Haushalt.
Um sie…
Zu unterstützen.
Obwohl sie genauso…
Vollzeit arbeitete!
Das hätte sie aber.
Noch hingenommen…
Wenn er…
Wenigstens im Job…
Ambitionen gezeigt hätte!
Aber kein Hindenken!
Dienst nach Vorschrift!
Wie ein Maurer!
Punkt 17:00 Uhr.
Schaltete er.
Den Rechner aus.
Im Büro.
Und war weg.
Die Kollegen…
Witzelten schon über ihn.
Das wusste sie.
Das wusste auch Josef.
Und es war ihm.
Egal.
Wie erklärte er ihr…
Meistens auch noch…
In fast denselben Worten…
Ich arbeite mich.
Nicht zu Tode!
Das überlasse ich…
Den anderen!
Immer auf Abruf!
Wenn der Chef schreit!
Das interessiert mich nicht.
Ich will meine Ruhe!
Josef!
Wie er leibte und lebte!
Keine Pläne.
Für eine Karriere.
Oder mehr Gehalt.
Verantwortung.
Wollte er nicht.
Übernehmen.
Und daher auch…
Keine Kinder!
Willst du ernsthaft…
Ein Kind…
In diese Welt setzen?
Natürlich.
Waren das nur Ausreden.
Josef war…
Ein Faultier.
Durchschnittlich.
In allem.
Was er tat…
Und das war wenig…
Sie lächelte bitter.
Ihre besten Jahre…
Hatte sie ihm…
Geschenkt.
Für ein…
Belangloses Leben.
Mit Urlaub…
Am See.
Jedes Jahr wieder.
Und selbst dort.
Bewegte er sich nicht.
Wie eine Robbe…
Lag er…
In der Sonne…
Und ins Wasser…
Ging er…
Nur kurz.
Um sich abzukühlen…
Erika ging…
Ins Wohnzimmer.
Ein Kaffee!
Und vielleicht…
Würde sie…
Einen Kuchen backen!
Sie stöhnte leise…
Was für ein Leben!
Wollte sie…
Das eigentlich noch?
Vivienne/Gedankensplitter