Freitag, der 13. – Tagaus, tagein…

Ein dringendes Bedürfnis.
Weckt mich.
Wie jeden Morgen.
Wie spät ist es… ?
Gerade halb sechs.
Ich seufze.
Das wird wohl.
Nichts mehr.
Mit einschlafen…
Ich kuschle mich.
Unter die Decke.
Die Katzen.
Sie versammeln sich.
Um mich.
Am Polster.
Auf dem Bauch.
Liebe und Zärtlichkeit.
Das ist es.
Was sie fordern.
Mit Vehemenz…
Ich stehe auf.
Schließlich.
Raubtierfütterung.
Kaffee.
Draußen ist es.
Noch dunkel.
Und die Sonne…
Ist nicht angekündigt.
Für den heutigen Tag.
Freitag, der 13.
Glück oder Pech?
Oder…
Ein Tag…
Wie jeder andere?
Wohl eher…
Letzteres…
Ein wenig Regen.
Viele Wolken.
Und ein Start.
Ins Homeoffice.

Heute beginnt.
Die Immuntherapie.
Meiner Schwester.
Vorbeugend gedacht.
Und dennoch…
Wir sind alle.
Ein wenig kribbelig.
Nebenwirkungen…
Verträglichkeit.
Was weiß man schon…
Aber…
Eine erprobte Methode.
Bei Hautkrebs.
Also mal Zuversicht.
Versucht.
Während ich…
Meine ersten Calls.
Absolviere…
Die Katzen…
Sie haben sich…
Verzogen.
Schlafen…
Versteckt.
Irgendwo.
Während ich.
Tasse um Tasse.
Kaffee.
Leere.
Und der Dienstplan eintrifft.
Für Februar.

Der Regen wird stärker.
Und prasselt nieder.
Ich beobachte.
Wie Leute.
Vom Supermarkt.
Heimwärts eilen.
Mit Regenschirm.
Und Kapuze.
Ich arbeite weiter.
Warte.
Auf eine Nachricht.
Über What’s App.
Wieder daheim!
Oder…
Alles okay!
Irgendwas.
In der Richtung.
Was man halt.
Gerne.
Lesen würde.
Aber…
Es dauert wohl noch.
Weil man nichts.
Zwingen kann.
Geduld war.
War noch nie.
Meine Stärke.
Und wird es sicher.
Auch heute…
Nicht werden…

Die Straßenbahn…
Sie fährt.
In die Haltestelle…

Vivienne/Tagaus, tagein…

 

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