Nicht länger will allein ich sein!
Den Zustand find’ ich schon zum Schrei’n!
So kann’s bestimmt nicht weiter gehen,
drum werd’ die Männer ich besehen…
Was soll ein Mann denn für mich haben?
Was stellst du mir denn da für Fragen!
Ganz wichtig ist mir eins: das Geld!
Denn wenn’s am Geld dem Manne fehlt,
dann kann’s zu zweit nicht lustig werden!
Schließlich will ich auch mal erben!
Und bis dahin soll’s gut mir geh’n!
Shoppen find ich nämlich schön!
Neue Schuhe, Mäntel, Kleider –
Und außerdem geh’ ich zum Schneider!
Der Mann, er kann ruhig älter sein!
Plagt ihn auch das Zipperlein,
ich lass ihn gern an mich heran,
wenn er es mir besorgen kann!
Braucht er die blauen Pillen auch!
Mich stört bestimmt kein kleiner Bauch.
Und eine Glatze darf er haben –
Auch dann darf er den Vorstoß wagen!
Mein Taschengeld, das muss halt stimmen!
Das bringt zwei Herzen dann zum Klingen.
Du siehst, mein Anspruch ist nicht groß.
Erwarten tu ich nichts famos.
Ein Adonis muss er nicht sein.
Ich sag’ da sicher nicht gleich nein.
Das Konto, wie gesagt, soll passen!
Sonst ist mit mir nicht mehr zu spaßen!
Da mach mir keiner etwas vor,
sonst schmeiß ich ihn gleich aus dem Tor!
Was meinst du nun? S’ist wohl nicht schwer,
ein Mann für mich, auch mit Chaffeur
und BMW – mehr brauch ich nicht.
Da verlieb ich mich ganz sicherlich!
Was schaust du nur gleich ganz entsetzt?
Das wirkt für dich ganz aufgesetzt?
Ist mir egal, ich weiß genau,
ich werde eine reiche Frau!
Und lange dauert’s sicher nicht,
dass so ein Mann dann zu mir spricht
um mich zu seinem Weib zu machen!
Hey, du brauchst jetzt gar nicht lachen!
(C) Vivienne