Neue Bohnen Zeitung


ROCK- UND POP-LEXIKON
von Vivienne  –  Dezember 2003



Whitney Houston – Teil 1

Mein neuer Beitrag im Rock- und Poplexikon setzt sich mit der US-amerikanischen Soul- und Pop-Diva Whitney Houston auseinander. Fans hat die verehelichte Mrs. Bobby Brown noch immer jede Menge auch wenn die Kariere zuletzt schlecht lief, unter anderem auch wegen ihrer offensichtlichen Drogenprobleme. Doch dazu später.

Whitney wurde am 9. August 1963 in East Orange im Bundesstaat New Jersey geboren. Whitney war das dritte Kind, ihre Eltern ließen sich früh scheiden. Sie hat zwei ältere Brüder und durch die Verwandtschaft (Dionne Warwick ist ein Cousine) und die musikalischen Connections ihrer Mutter Cissy, einer anerkannten Backgroundsängerin, kam sie schon in frühester Kindheit in Kontakt mit den Kreisen, die später ihre Karriere bereiten und fördern sollten.

Vorerst machte Whitney ihre ersten Schritte noch zaghaft im Kirchenchor, so banal es klingen mag, und ehe sie ihren Plattenvertrag bekam, arbeitete das blutjunge, bildhübsche Mädel sehr erfolgreich als Model. In dieser Zeit verknüpften sich dann private und berufliche Verbindungen. Neben vielen anderen Musikern und Produzenten, etc. lernte Whitney auch Jermaine Jackson, den ältern Bruder von Michael, kennen  – und lieben. Jermaine war jedoch verheiratet und Familienvater, zudem war sein Plattenboss auch sein Schwiegervater. Whitneys Herz wurde gebrochen, und fast scheint es, als hätte sie diese aussichtslose Liebe zu dem älteren Mann nie überwunden. Jermaine gehörte aber auch zu den Musikern, die Whitneys Debütalbum produzierten und dazu zwei Songs beisteuerte, darunter: „Saving all my Love für you“, der bei genauem Hinhören eben die unglückliche Liebe zwischen ihm und Whitney aus ihrer Sicht beschreibt.

Whitney’s Album wurde 1985 veröffentlich und sie siegte auf der ganzen  Linie. Ihre erste Single „You give good Love“ war ihr erster Top-Forty-Hit in den USA und führte die Soul-Charts an. Es folgten dann nicht weniger als 7 Nummer 1-Hits in Serie (aus zwei Alben), was vor ihr nur die Beatles und die Bee Gees geschafft hatten und bis dato niemand danach. Das Album toppte schnell in den Album-Charts, „Saving all my Love for You“ kam nachfolgend gleich auf Platz eins und hatte den endgültigen Durchbruch in Amerika zur Folge. „How will I know“ machte Whitney dann auch in Europa schnell populär. Mit „The Greatest Love of All“, eine Cover Version nach George Benson, schob sich schließlich auch die vierte Singleauskopplung auf Platz eins.

Das Nachfolgealbum ließ nach diesem unerwarteten Erfolg nicht lange auf sich warten. „Whitney“ hieß es, zeigte eine optisch leicht veränderte Whitney Houston im sexy Outfit, sonst wurde aber am Konzept wenig geändert. Kraftvolle Balladen wechselten sich mit fetzigen Popsongs ab. Vier weitere Nummer Eins Hits wurden ausgekoppelt: „I wanna Dance with somebody“, „Didn’t we almost have it all“, „Emotional“, „Where do Broken Hearts go“. Mancher Kritiker bekrittelte nicht zu Unrecht das etwas simple Strickmuster, aber der Erfolg gab Whitney und ihrer Plattenfirma Recht. Doch häuften sich nun auch Gerüchte, die am „Jungfrauen-Image“ der nunmehr 25jährigen rüttelten und ihr wurde auch angedichtet, sie wäre lesbisch.

Vivienne

Nächste Woche gibts den 2. Teil in der Bohnenzeitung!

 

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