Ein weißer Schleier umhüllt sie sanft wie ein Nebel.
In ihrem Gesicht warten die Hoffnung
und der letzte sehnsüchtige Blick.
Von der Mitte des Flusses,
aus den Tiefen der ewigen Wahrheit,
erklingt eine liebliche Melodie,
Sie fühlt jeden Ton,
ein Streicheln ihrer Seele,
kein falscher Ton trennt die letzte Melodie.
Fern und doch so nah,
fremd und doch irgendwie auch vertraut.
Die Stimme des Engels der letzten Botschaft
wird zur Brücke zum anderen Ufer:
„Es ist Zeit zu gehen,
das Leben nach dem Leben wartet auf dich.
Im Wasser der Erlösung
finden deine körperlichen Qualen ein Ende.
Über Wasserperlen wirst du schreiten,
und leichter als ein Blatt im Wind das neue Ufer erreichen.“
Und sie steht an dem Ufer des inneren Friedens,
welches sich fern
der Lichtpunkte des Lebens befindet.
Die Großstadt verschwindet
im Schatten der neuen Existenz.
Der Himmel lässt
pastellfarbene Sternrosenblüten
auf die Erde fallen.
Und sie geht ins Wasser,
genau an der Stelle,
wo einst die alte Trauerweide ihr Leben begann.
Der Schein des hellen Lichts vom jenseitigen Ufer
nimmt ihre Seele an die Hand.
Es ist Zeit zu gehen,
die Großstadtlichter versinken
im letzten Augen-Blick.
Ein neues Licht erstrahlt.
(C) Fuchsi