Fan-Fiktion frei nach „Dittsche,das wirklich wahre Leben!“
„Ach natürlich! Spätkontrolle! Tach Dittsche! Hier, dein Hobel!“
„Tach, Ingo, mein Gutster, ich brauch jetzt was, das perlt! Hallo Kröte, schon Schicht im Schacht?“
„Halt die Klappe, ich hab…“
„Feierabend, ich weiß, aber das kommt erst ganz zum Schluss, mein Krötilein!“
„Sach mal, mein Ingomann, hast du das gelesen, mit dem Papst, neulich?“
„Du meinst, was in der Bild stand, so mit Teufel und so?“
„Ja, dass der, der nicht an Gott glaubt, immer an den Teufel glaubt!“
„Ja, was soll der neue Papst auch anders verkünden, ist doch schließlich sein Job. Der vertritt doch den Lieben Gott auf Erden und schließlich nicht den Teufel!“
„Ja, genau und doch hab ich da meine ganz eigene Theorie!“
„Du hast eine eigene Theorie über den Papst, wie heißt er doch? Franz von Assisi, glaub ich!“
„Franziskus heißt der Papst und ich glaub` mit Assisi hast du Recht. Es wird bald hier nur so wimmeln, von Assisi`s!“
„Assisi ist doch `ne Stadt in Italien! Wie soll es denn hier von Assisis wimmeln? Meinst du etwa, die Leute aus Assisi kommen hierher, nur weil Ratzinger nicht mehr Papst ist? Der sitzt doch jetzt in seiner Burg am Comer See und lässt den lieben Gott einen guten Mann sein. Ich gönne ihm das, mit seinen 85!“
„Nicht Assisis, Assis, meine ich! Asylanten aus Argentinien werden kommen, mein Ingomann.“
„Du meinst, nur weil der Papst aus Argentinien stammt, werden wir auf einmal von Argentiniern überrannt, Dittsche?“
„Du wirst sehn, mein Ingolein, hier wimmelts bald nur so von Argentiniern. Und der HSV könnte eine kleine Verstärkung aus Argentinien schon gebrauchen, wie der neulich gegen Nürnberg einen eingeschüttet bekommen hat. Diego ist bestimmt schon da, wie damals in München.“
„Das versteh ich jetzt nicht, Dittsche. Diego, wer ist Diego? Der HSV kauft einen Argentinier und bitte, Diego, wer soll das sein?“
„Diego, Maradonna die Hand Gottes! Diego Maradonna, der, dem einst Gott die Hand zum Siegestor geführt hat. Argentinien hat gewonnen und der Papst hat nicht dagegen protestiert!“
„Wer hat damals nicht protestiert, Dittsche? Der Papst? Der war doch da noch gar nicht Papst, damals. Nur ein kleiner Prediger oder sogar schon Bischoff.“
„ Ja und Maradonna wusste aber ganz genau, dass ihm der künftige Papst die Daumen drückte. Der wusste ja auch schon, dass er mal der oberste Stellvertreter werden würde. Darum hats auch keiner gemerkt, damals. Maradonna hat nur den Weg freigemacht für den neuen Papst.“
„Dittsche, du glaubst also, der, der heute Papst ist, hat bei dem Spiel, damals, zugeschaut und hat den Beschiss von dem kleinen Krummbeinigen toleriert?“
„Ja! Und der Teufel!“
„Wie denn jetzt? Der Teufel? Wie kommst du denn jetzt auf den Teufel? Der Papst ist doch der Stellvertreter Gottes. Und Diego Maradonna ist der, der, als er erwischt wurde, nur einen Spaß machen wollte. Das war doch nicht ernst gemeint, mit Hand Gottes und so. Und außerdem wurde das Tor doch gar nicht gegeben, damals!“
„Und, hats einen Elfmeter gegeben, damals? Schließlich hat Maradonna doch den Ball handgespielt und das im Elferraum!“
„Dittsche, du spinnst! Der Schiedsrichter hats nicht gesehen und der Seitenmann war parteiisch, Mexikaner oder so und Mexico war da noch in einer ganz anderen Gruppe!“
„Ja? Und wo sind die Mexikaner, wenn sie gerade mal nicht Fußball spielen?“
„Beim Drogenhandeln? Mit Koks aus Kolumbien? Den sie dann nach Amerika schmuggeln? Steht auch in deiner Bild.“
„Nein, nicht Drogen! Sie handeln mit Gott! In der Kirche. Der Papst ist Argentinier und die Mexikaner sind unheimlich fromm. Und glauben an Gott und den Teufel! Und es sollte schon mit dem Teufel zugehen, wenn nicht…!“
„Dittsche, du überraschst mich immer wieder aufs neueste. Was hat der neue Papst, der ja kein Mexikaner ist, wie du ja selber weist, mit den Mexikanern zu tun? Kauft der denen ihre Drogen ab, nur weil sie ab und zu mal in die Kirche gehen? Und was hat das mit Maradonna zu tun oder dem HSV? Und jetzt halt mal eben die Klappe, Dittsche! Was darf es sein, mein Herr?“
„Mach dö mi mal ein Schnitzel. Und Chartoffelsalat hätt ich och chern.“
„Zum mitnehmen?“
„Zum metnähme!“
„Sehr wohl, das macht dann fünfvierzig!“
„Hier, chs stimmt so! Chute Nacht, die Heren!“
„War das eben nicht…?“
„Rafael, natürlich! Der kommt öfter her und jetzt, da sie ihn rausgekickt…!“
„Ja, was sage ich? Jetzt siehst du es, mein Ingolein! Alles wegen dem neuen Papst. Ich sage es doch! Diego und Rafael und der HSV.“
„Und, Dittsche, nicht zu vergessen, der Teufel! Du hast den Teufel vergessen! Noch nen Hobel?“
„Jo, machmal!“
„Du musst nicht immer soviel darauf geben, was die Bild so schreibt und dem Papst musst du erst mal etwas Zeit geben. Der wird schon noch.“
„Ah, das perlt, mein Ingo. Aber du musst doch zugeben, … das alles ist doch kein Zufall! Die Nan der Farts trennen sich, genau in dem Augenblick, als der Maradonna in Hamburg auftaucht und seine Spieler anbietet und über allem tront der…!“
„Teufel, Dittsche?“
„Nein, der Papst! Was meinst du dazu, mein Krötilein?“
„Halt die Klappe! Ich hab Feierabend!“
(„Dittsche, das wirklich wahre Leben“ Erfolgserie im Fernsehen. Verschiedene Kameras beobachten das Geschehen in „Ingos“ Pommesbude, während am Tisch „Kröte“, tagsüber im Baumarkt an der Säge beschäftigt, nur schweigend zuhört wenn „Dittsche“, in Schlappen und dem immer selbigen Bademantel, dem Pommes-Ingo ein Gespräch aufzwingt.)
Hier meine kleine Version!
© chefschlumpf 2020 … alle Personen sind natürlich frei erfunden. Wenn sich jedoch jemand darin wiedererkennen sollte, kann es Dittsche (Olli Dittrich) natürlich nur freuen.