Unter ‚Kurioses‘ stufe ich eine Reihe unangenehmer Vorkommnisse, die leider auch noch relativ knapp beieinander lagen, auch wenn ich erkennen musste, dass sich der Ärger darüber im Vergleich zu weiteren Begebenheiten ganz klar in Grenzen hielt.
Ein Samenkäufer verlangte nach der Ersteigerung eines einzigen Artikels um 1 Euro per Mail knapp Lieferung per Maxi-Brief nach Deutschland. Die angegebenen 1 Euro unversichert in einem normalen Brief waren ihm wohl nicht ausreichend!? So informierte ich ihn, darüber, dass ein Maxi-Brief zwischen 3,4 und 4,10 Euro, je nach Schnelligkeit der Zustellung, kosten würde plus die Kosten für ein Luftpolsterkuvert – und ohne ein solches wäre ein Maxi-Brief ja sinnlos. Ich würde seinem Wunsch gerne nachkommen, wenn er das wirklich will und auch bereit ist zu zahlen.
Inzwischen hatte er jedoch schon ‚bezahlt‘ markiert, und antwortete erst nach einigen Tagen, er hätte sich geirrt, ein normaler Brief ginge in Ordnung. Geld folgte weiter keines, doch eine positive Bewertung! So war ich irgendwann gezwungen, ihm eine Zahlungserinnerung zu mailen, auf die wieder lange keine Antwort kam. Schließlich war ich gezwungen, einen Fall zu öffnen. Als ich ihn schon schließen wollte, weil wieder keine Kontaktaufnahme passierte, meinte er schließlich doch, er hätte noch nie eine Auslandsüberweisung gemacht und würde dazu Hilfe brauchen. Von da an fand die Sache aber ein relativ rasches und positives Ende.
Nun ging wieder das leidige Thema ‚Beschädigung‘ am Postweg los: eine Dame hatte ein Tütchen etwas größerer Samen gekauft, vom Maß her noch akzeptabel für ein normales Kuvert. Jedoch kamen die meisten Samen zerdrückt an. Die Dame war dabei sehr freundlich, sodass ich beschloss, leider nur mehr im Besitz eines einzigen Samens dieser Sorte, ihr diesen und dazu ein Samenpackerl ihrer Wahl auf meine Kosten nachzuschicken. Zwar hieß es hinterher: außer Spesen nichts gewesen, aber ich hatte immerhin eine freundliche Person glücklich gemacht!
Und gleich darauf ein ähnlicher Fall: von etwa 12 Samen Ziermais – auch etwas dicker als gewöhnlich – kamen nur zwei an. Obwohl ich leider nicht genau über die Schäden am Kuvert usw. unterrichtet wurde, konnte ich nur folgern, dass die Samen bei Druck das Kuvert beschädigt hatten und über diese Öffnung verloren gegangen waren. So bot ich an, gegen Ersatz von 1 Euro neue zu senden und sie diesmal besser zu verpacken. Das Angebot wurde freundlich abgelehnt, worauf ich eine entsprechende Gutschrift für einen späteren Kauf anbot. Aus diesem Vorkommnis heraus entschied ich mich dann, dickere Samen von Haus aus besser zu verpacken und das auch mit höherem Versand anzugeben. Wenn dadurch weniger gekauft wird, ist das noch immer besser, als viele verärgerte Käufer, und der eigene Ärger…
Und kurze Zeit vorher erklärte eine Dame, die von mir schon mehrere Wochen als verschickt markierte Ware wäre noch immer nicht eingetroffen. Und zwar handelte es sich um 4 Samenpackerl, eigentlich dünne, und zum Teil war der Startpreis von 1 Euro überboten worden. So beschloss ich, da es doch um etwa 7 Euro ging, in den sauren Apfel zu beißen und der Kundin die Ware auf meine Kosten nachzusenden.
Sarkastika