Walter saß.
Im Wohnzimmer.
Vor dem TV-Gerät.
Scheinbar vertieft.
In den Spielfilm.
Der seit einer Weile.
Im Fernsehen lief…
Auf einem Privatsender…
Margot, seine Frau.
Hantierte in der Küche.
Sie räumte das Geschirr.
In den Geschirrspüler ein.
Und schaltete ihn.
Schließlich ein.
Gleichmäßiges Surren setzte ein.
Walter richtete.
Den Blick.
Auf den Couchtisch.
Dort lag…
Margots Smartphone.
Das gepiepst hatte.
Zweimal.
Deutlich vernehmbar.
Walter wäre.
Am liebsten aufgestanden.
Und hätte nachgesehen.
Was da…
Gekommen war…
What’s App.
SMS…
Irgendeine Nachricht.
Aber er wusste.
Margots Handy.
War gesichert.
Nur mit dem Code.
Hätte er…
Sich Gewissheit.
Verschaffen können.
Nach einer Weile.
Kam Margot.
Aus der Küche.
Mit einer Tasse Tee.
Griff…
Wie selbstverständlich.
Nach ihrem Smartphone.
Bald schmunzelte sie.
Und er, Walter.
Wurde von der Neugierde.
Fast aufgefressen.
Wer hatte ihr…
Da geschrieben?
Er wusste nur eines.
Früher…
Da war…
Margots Handy.
Nicht gesichert gewesen.
Da hatte er.
Ab und an.
Ihre Nachrichten durchforstet.
Alles belanglos.
Die Kinder.
Ihre Familie.
Freundinnen.
Nichts von Bedeutung.
Zumeist.
Aber seit einiger Zeit.
War das…
Nicht mehr möglich.
Hatte sie etwas…
Zu verbergen?
Walter schrak hoch.
Als die Werbung losplärrte.
Von der Handlung des Filmes.
Hatte er…
Nichts mehr…
Mitbekommen.
Weil seine Gedanken.
Nur mehr.
Um Margots Handy kreisten.
Seit zwei Jahren.
Arbeitete seine Frau.
Wieder regelmäßig.
Er war…
Dagegen gewesen.
Die ganze Zeit.
Aber…
Mit seinen Argumenten…
Stieß er.
An eine Wand.
Mir fällt daheim.
Die Decke…
Auf den Kopf.
Und das zusätzliche Geld.
Können wir…
Gut gebrauchen…
Natürlich hatte Margot Recht.
Der Kredit…
Für das Haus…
Lief noch Jahre.
Und die Kinder…
Lebten schon.
Ihr eigenes Leben.
Margot wollte…
Ihr eigenes Geld.
Und ihre Freiräume…
Wie er!
Und das wurmte ihn…
Am meisten!
Vivienne/Gedankensplitter