Ist Kirche noch zu retten? Nur ne Meinung!
Da wird Renate W. , 57, nach 30 Jahren guter Arbeit in einer katholischen Einrichtung, ohne Vorwarnung fristlos gekündigt.
In Frau W.‘s Kündigungsschreiben wird dem Eindruck der der katholischen Kirche zu entstehen droht, der Hauptgrund für ihre Entlassung gegeben. Es könne nicht sein, dass dem Gläubigen ein falsches Glaubensbild vermittelt werde, wenn nun einer christlichen Beschäftigten die Scheidung und neuerliche Eheschließung gestattet werde.
Peter W. 57, Priester, wurde lediglich von der Kurie seinerzeit „strafversetzt“ nach München, nachdem bekannt wurde, dass er mehrfach Jugendliche sexuell belästigt habe, in Summe wohl an mehr als 40 Kindern.
Das nun von der Rechtsanwaltskanzlei Westpfahl Spilker Wastl (WSW) vorgelegte Gutachten zu den Übergriffen von Beschuldigten, also tatbeteiligten Priestern, geht von einer darüber weit hinausgehenden Dunkelziffer aus, da nebenbei zutage kam, dass viele der Opfer von den Eltern wohl zum Stillschweigen verdonnert wurden.
Nun gut, auch dieses Gutachten, von Kardinal Marx in Auftrag gegeben, lässt vermutlich verd… viel Spielraum für freie Interpretationen und möglicherweise zutreffende Beschuldigungen!
Nun zum Hauptproblem der Katholiken!
Priestern wird auferlegt, sich sexuell zu enthalten, keine Nachkommen zu zeugen, wobei dem Normalsterblichen sexuelle Kontakte erst nach der Eheschließung, also Gottes Segen für die Vermählten, und dann auch nur zum Zwecke Kinder zu zeugen die dann natürlich zu guten Katholiken zu erziehen sind!
Gegen diese Regeln, ich würde sagen „Gebote“, hatten sowohl Frau W., als auch der Oberhausener Gottesdiener Herr W., peinlichst genau verstoßen!
Nun was geschah dann wohl mit den beiden Unwilligen?
Bei Frau W. war es ganz klar, Sie musste gehen wie schon so viele vor ihr in vergleichbaren Fällen.
Wie ihr bei der Entgegennahme der Arbeitspapiere vom damaligen General-Vikar des Ruhrbistums bescheinigt, nun noch einmal persöhnlich vorgetragen wurde, kannte sie von Anfang an diese Regelung, dass Scheidung und Wiederehelichung bei Beschäftigten „gar nicht gehe“, sie also zu gehen habe!
Anders bei Herrn W.,dem scheinbar untadeligen Priester im Ruhrpott! Der wurde klammheimlich an einen anderen Wirkungsort versetzt, mit einer butterweichen Auflage, sich mittels Sexualtherapeuten von den körperlichen Gelüsten auf wunderliche Weise zu befreien!
Herrn W. schienen diese Therapien,wenn schon nicht zu langweilig dann bestimmt als zu lange andauernd, im Ergebnis also völlig unsinnig und daher entbehrlich!
Anders als bei Frau W. trug der Kardinal Joseph Ratzinger für Herrn W. die volle Verantwortung! Und nun, nach all den „kleinen Versäumnissen“ der Kurie, kommt der emeritierte Papst zum Ende seiner Lebenszeit auf Erden, möglicherweise noch in ernste Verdrückung!
Ist also Kirche noch zu retten?
Sex, nach der Eheschließung nur zum Zwecke der Zeugung, und nur einvernehmlich?
Sex mit Schutzbefohlenen, Minderjährigen, Befriedigung mittels Felatio und weitab jeder Einvernehmlichkeit?
Ist eine mehr als 2-Tausend-Jährige Idee von einem strafenden und dennoch liebevollen Gott noch zeitgemäß?
Kann man bei all der Herrlichkeit im Glauben diesen Ungeheuerlichkeiten noch sehenden Auges Aufmerksamkeit schenken?
Ja, die Stimmen mehren sich und die Zahlen der Austritte aus den Kirchen zeigen es auf!
Wenn Kirche zu retten ist, müssen alte Zöpfe weg mit Schaden.
Was Gott im Himmel vereint hat soll der Mensch nicht scheiden, ist eine glasklare Ansprache!
Lasset die Kindlein zu mir kommen, hatte Herr Peter W., Priester, wohl nur ganz falsch verstanden!
Wenn er nun noch vorbringen würde, dass der Sex mit Minderjährigen einvernehmlich und nur zur Zeugung von Nachwuchs für die verwaisten Kirchenkanzeln gewesen wäre, könnte man ihm glauben oder wohl besser nicht!
Aber wie heisst es so schön?
Glaube versetzt Berge! Oder ein späterer Papst einen Täter!
© chefschlumpf 2022