Mit der Pina colada in den Dschihad? – Tonis O-Ton

„Wie kommts…“, so sollte sich der aufgeklärte Zeitgenosse fragen, „…dass verborte Spinner glauben könnten, ein großer, übermächtiger Verkünder des einen, wahrhaftigen Glaubens könnte durch ein paar eher verhalten lustig anmutende Bildchen von seinem ehernen Sockel gestoßen werden.“

Warum also erscheint Einigen plötzlich das Bild mächtiger als das Wort?

Sind die, die glauben wollen ihr Prophet könne sich in den lässig dahin geschluderten Abbildungen selbst erkennen, von der Bildung so weit abgehangen, dass sie die wirkliche Kritik an ihrer weit rückwärts gewandten Religion gar nicht als eine Solche erkennen können?

Derjenige also, der Frauen das Recht aberkennt das Haus ohne Erlaubnis zu verlassen, oder auch der häusliche Tyrann der ohnmächtige Tristesse zum Hohelied und damit der Musik den Kampf erklärt, versteht den Inhalt seiner Religion gar nicht wirklich?

Ist es Angst vor der allen westlichen Errungenschaften innewohnenden Emanzipation der Frau, die ihn zum letzten Mittel des kämpfenden Islams greifen lässt, der durchgeladenen Kalschnikow?

Ist es die Kugel, die Karikaturisten oder „Ungläubige“ tötet, die ihn erst wieder aus seiner selbstverschuldeten Isolation reisst?

Ja, natürlich gibt es ca eine Milliarde Muslime auf Erden und nicht wenige davon glauben. Doch, einen Glauben zu leben oder in dessen Namen Menschen zu töten, sind noch nicht einmal die beiden Seiten der einen Medaille, mit dem Namen Islam.

Jedoch dürfte die Zustimmung, allen Hasspredigern in den Moscheen zum Trotze, bei den wirklich Gläubigen zu diesen Taten, eher weniger ausgeprägt zu finden sein.
Nein, der wirklich geglaubte Islam braucht keinen blutigen Schutz vor Kritikern, und vor Karikaturen schon gar nicht!
Der wirklich gelebte Islam sieht seinen Kritikern ihre Kritik nach, kann sie ihn doch nicht wirklich treffen.

Sprengstoff in Brustgürteln und Toyota-Kofferräumen können die Kritiker eines Mittelalter-Islams aus den eigenen Reihen ebenso mundtot machen, wie das untaugliche Mittel zur erklärten Eroberung der Weltherrschaft gegen alle Widerstände der Verteidiger des Weltfriedens sein.

Die Bärbeissigkeit eines überzeugten Islamisten mit seiner erfolglosen Sehnsucht nach der Zeit wo alles so schön klar war, ist nicht etwa für die Ungläubigen, also die keines oder eines nur anders gestrickten Glaubensmusters, für aufgeklärte Westler also eher ungefährlich.
Bisher sind diesen fiesen Typen vom IS, dem „Islamischen Staat“, doch bislang noch jede Menge mehr an Gläubigen zum Opfer gefallen. Natürlich meist Unbewaffnete, Frauen und Kinder! Wehrlose halt!

Früher, ja so ungefähr um 600 nach Christi Geburt, zu Lebzeiten Eines der sich zum Ziel steckte, die Ungerechtigkeit und die falschen Götter der Unterjochung zu Fall zu bringen, schien alles umso viel besser gewesen zu sein.
Diesem „Ideal“ gilt es sich zuzuwenden, das Angefangene zum Ende zu bringen.
In den Schuhabdrücken des Propheten lohnt es sich scheinbar zu wandern.

Ja der Prophet, ein Karawanenführer von Gunsten seiner reichen Frau. Dem gilt es nachzueifern!

War Mohammed nicht Analphabet, einer dem Bildung nicht wirklich zukam?
Sehen nicht viele der vom Westen Abgehängten, die Schulversager und wenig intellektuell Ausgestatteten, in dieser Erfolgsgeschichte eines scheinbaren Versagers ihre letzte Chance, „doch noch ganz groß“ rauszukommen?

Anders scheint es nicht erklärbar, dass sich, von Deutschland wird berichtet es wären mehr als 450 „Freiwillige“ in den Krieg gezogen um in diesem Staat Karriere zu machen, so viele Jugendliche für diese Sache opfern wollen.

Und Opfer werden sie so oder so sein müssen.
Von wegen, Karrieren die ihnen von den bösen demokratischen Regierungen vorenthalten wurden, würden dort erst möglich.
Wenn sie nicht durch Bomben oder anderer Feindeinwirkung von der Erde hinweggeputzt sind, erwartet sie spätestens nach der reuevollen Rückkehr in den bösen Westen die Riesenüberraschung.

Im Tod dürfte wohl die größte Verunsicherung lauern, wenn es eben nicht die ganz fest zugesagten 72 Jungfrauen sind, die ihnen rund um die Uhr zur vergnüglichen Unterhaltung zur Verfügung stehen sollten, sondern nur ein Schälchen mit 72 vertrockneten Trauben auf sie wartet.

Ja, aber hier die Gedanken weiter zu spinnen, würde ja bedeuten, dass es nach dem körperlichen Ableben doch noch irgendwie auf einer „Metaebene“ vergeistigt weitergehen könnte.
Dies als Glaubensmuster geben ja alle Religionen vor und diejenigen die da nicht mitmachen wollen, werden ja gerade wegen ihres „Irrtums“ von den Glaubenden verachtet, im Dunstkreis des IS sogar noch bösartig verfolgt.

Tatsache scheint zu sein, dass sich nicht wenige, dort in den ganz realen Kampfgebieten ihres ganz großen Lebens-Irrtums, erst erschüttert bewusst werden.

Auf youtube gepostete Videos mit lachenden IS-Kämpfern, die mit den Läufen ihrer Kalschnikows Pool-Billiard spielen oder mit Drinks in der „Feuerpause“ am Swimming-Pool eines „eroberten“ Luxus-Hotels „rumhängen“, können ruhig in die Kategorie „Propaganda“ abgelegt werden.

Hatte der Prophet doch weder Sturmgewehre, noch spielte er Pool-Billiard oder hing irgendwann einmal mit ner Pina colada am Pool eines Hotels herum.

Chefschlumpf 2015 wenige Wochen nach Paris

1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars (Keine Bewertungen)

Schreibe einen Kommentar