Sonne und Wolken am Freitag – Tagaus, tagein…

Ich werde wach.
Wieder sehr früh.
Ein kurzes Telefonat.
Mit meinem Bruder.
An schlafen ist.
Nicht mehr zu denken.
Schon wegen.
Lily und Cherie.
Die den besten Platz.
Auf mir suchen.
In großer Rivalität.
Ich muss schon wieder.
An den Termin gestern.
Denken.
Was ist…
Wenn sie heute anrufen?
Weil etwas…
Nicht passt?
Ich starte…
Den Laptop.
Draußen Nebel.
Verbunden…
Mit dem Netzwerk.
Da spaziert Cherie.
Über die Tastatur.
Verbindung unterbrochen!
Sch…e!
Geht mir.
Durch den Kopf.
Ich schimpfe mit Cherie.
Der sich ungerührt.
Niederlegt.
Hilft alles nichts!
Neustart!

Minuten später.
Passt alles.
Ich checke die Mails.
Die Chefin drängt uns.
Zu mehr Erfolgen!
Ja der Druck von oben.
Ist groß!
Aber ich starte gut.
Wenigstens etwas.
Es geht dahin…
Der Nebel weicht.
Erste Pause.
Meine Schwester.
Erreiche ich nicht.
Mein Bruder weiß.
Auch nichts.
Und wir machen uns.
Sorgen.
Um das Auto!
Ein Defekt vielleicht?
Oder ganz etwas anderes?
Genau das.
Ärger in der Schule.
Mein Neffe bedroht.
Telefonterror!
Anzeige…
Bei der Polizei.
Schlimm!
Was heutzutage.
In den Schulen…
Alltäglich ist!
Ich schnaufe durch.
Trage der Nachbarin.
Den Müll hinunter.
Und bringe ihr.
Die Post.
Ein paar Sonnenstrahlen.
Zwischen den Wolken.
Weiter geht’s!
Im Alltagstrott.
Der nächste Kunde.
Wartet schon!

Lily miaut mich an.
Drängend.
So wie Petite!
Kommt mir vor!
Und Cherie sieht mich.
Erwartungsvoll an.
Heischt um Liebe.
Man ist gefordert.
Im Homeoffice!
Ich kümmere mich.
Um die Wäsche.
Hänge sie auf.
Gieße die Pflanzen.
Und erfreue mich.
An den…
Blühenden Orchideen!
Noch ein Kaffee.
Aber irgendwie.
Schmeckt er mir auch.
Vom Automaten nicht.
Wie gestern.
Ich starre…
Auf das Smartphone.
Immer wieder.
Kommt der Anruf…
Vom Spital…?
Vom Internisten…?
Sie haben Diabetes!
Oder…
Sie brauchen…
Noch ein Medikament!

Das Smartphone schweigt…

Vivienne/Tagaus, tagein…

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