Überlebt…

Als Kind war ich still und wurde mit der Zeit immer lautloser.
In der Grossstadt verloren mit der grossen Sehnsucht.
Millionen Lichter, doch keines brannte für mich.
Ich wollte nicht allein sein, nie allein sein,
doch keiner wartete nach dem stillen Goodbye meiner Schwester
mehr auf mich,
Zeit war verloren, denn Zeit nahm sich keiner für mich.
Millionen Gesichter starr und manchmal leblos,
mein suchender Blick fand nichts.
Suche, suche, suche. Liebe, wo bist Du?
Doch niemand sah mich.
Inmitten der Menschen als Kind allein.
Keiner fragte, keiner hielt mich fest auf dem Weg ins Unheil.
Zu spät, zu spät, zu spät.
Ich suchte und fand…Als Kind…Eine Welt roter Asche.
Schwarzer Glutregen drohte mich in dieser Welt zu verbrennen.
Am Bahnhof unter Menschen und doch allein.
Doch „Sie“ sahen mich…
„Sie“ benutzten meine Sehnsucht nach Liebe
für ihre Welt des Unaussprechlichen.
Allein, allein, nicht mehr allein im „Davor“
und doch zum Zeitpunkt ihrer Taten
noch viel einsamer als vorher.
Sie forderten ihre Ware, die sie bezahlten.
In den Schmutz geworfen, Ekel, über sich ergehend lassend
Hiiilfe, hilflos, allein, allein, allein.
Stille Schreie:
„Bitte lass es schnell vorbei sein, bitte, bitte und tue mir bitte, bitte nicht weh“
Doch ihnen war es egal.
Danach Chaos, chaos, chaos.
Ich war nur noch Dreck in dieser Welt:
Als Kind.
Wieder allein, allein, allein, allein
noch einsamer als vorher.
Und noch stiller.
Als Kind verloren.
Gesucht…gefunden…verloren…
Zu spät, zu spät…
Ich lief und lief und lief nun als Kind
um mein Leben.
Doch was war es für ein Leben?
Kein Leben…
Nur noch ein Überleben…
Und ein Flehen um ein bissi Liebe bei „Ihnen“ am Bahnhof…
Als Kind…

(C) Fuchsi

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