„Verdächtige und andere Katastrophen“ – Buchkritik

„Verdächtige und andere Katastrophen“
Von Susanne Ulrike Maria Albrecht

Eine Buchrezension

Der Kriminalroman ist ein Klassiker der Weltliteratur. Viele große Schriftsteller und Vertreter der schreibenden Zunft versuchten und versuchen sich an ihm und schufen dabei unvergessliche Meisterwerke.

„Alles und jeder, der in diesen Mordfall verstrickt ist, ist durchgeknallt!“
Diese Feststellung von Paul Maurus, seines Zeichens Mitarbeiter von Hauptkommissar Gregor Brandolf, könnte das Motto des Kriminalromans sein. Die Ermittlungen der beiden Kriminalisten kreisen um den Tod der Klavierlehrerin Rosamunde Stichnote, die mit einer Strumpfhose stranguliert worden ist. Verdächtige gibt es bald viele und Brandolf muss zwischenzeitlich das Handtuch werfen, weil ihm der Fall zu viel abverlangt. Aus diesem Grund ist Maurus gezwungen, alleine die Verdächtigen zu verhören und zu kombinieren und macht sich dabei einiges mit…
Zum Grande Finale steuern Brandulf und Maurus aber wieder vereint die Chefin eines Grünanlagetheaters an. Sie probt nämlich gerade das Stück ihres Gatten „Die Tote im Wildbach“ – in dem auch mit Strumpfhosen gemordet wird…

Die Autorin Susanne Ulrike Maria Albrecht geht in diesem Roman das Genre von einer anderen Seite an, nämlich von der satirischen. Das ist ihr gelungen. Mit spitzer Feder und sehr detailliert zeichnet sie die handelnden Charaktere und deren meist etwas angegriffenen Seelenzustand in dieser bunten und abwechslungsreichen Geschichte, die einen nicht mehr loslässt…
Der Kriminalroman ist sehr amüsant zu lesen und eine herrliche Parodie auf manchen Meisterdetektiv, der in der Literaturgeschichte bekannt und berühmt ist – unbedingt jedem zu empfehlen, der Krimis schätzt, dabei aber gern auch neue, ungewöhnliche Wege beschreitet…

Vivienne

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