Dieser Tage eine Email im Posteingang.
Besorgte Worte.
Ich finde deine Texte voll traurig…
Nachdenkpause.
Bin ich wirklich so traurig?
Ich weiß nicht.
Ich muss zugeben.
Ich habe mich verändert.
Ich bin eine andere geworden.
Im Verlauf der letzten Jahre.
Aber traurig?
Natürlich.
Manchmal.
Wie jeder andere Mensch auch.
Und dann wieder nicht.
Dann wieder fröhlich.
Ironisch.
Oder einfach nur nachdenklich.
In meinen Beiträgen findet man alles.
Wirklich alles.
Weil ich von allem etwas in mir trage.
Ich bin mir schon bewusst.
Das eine oder andere Werk von mir.
Es könnte in die Irre führen.
Ein Bild von mir machen.
Das so nicht zutrifft.
Wenn ich ehrlich bin.
Ich bin alles.
Bei anderen Leuten merkt man das nicht so.
Weil sie sich verschließen.
Weil sie eine Fassade zeigen.
Und weil sie keine Gedichte schreiben.
Oder Geschichten.
Im Gegensatz zu mir…
Ich mache mir Luft.
Wenn ich wütend bin.
Ich pflege meine Schwermut.
Wenn ich verzagt bin.
Unglücklich.
Oder wirklich traurig.
Ich lasse aber auch meine ironische Ader aufblitzen.
Wenn mich der Hafer sticht.
Oder ich auch nur sehr vergnügt bin…
Je nachdem.
Wie ich bin?
Wenn ich ich bin?
Unverfälscht?
Und ohne Schnörkel?
Ich weiß es nicht.
Vielleicht macht mich gerade das aus.
Dass ich immer anders bin.
Mal so.
Und mal so.
Und sind nicht alle Menschen immer anders?
Bisweilen voller Skepsis?
Und dann wieder voller Lebensfreude?
Überschäumend?
Ich denke das Leben macht es aus.
Das man mal so ist.
Und mal so.
Furchtbar der Gedanke.
Immer gut gelaunt zu sein.
Oder immer nörglerisch.
Wie ich mich gerne sehe?
Ich bin ein Philosoph.
Der das Leben beleuchtet.
Von möglichst vielen Aspekten aus.
Darum sind manche Geschichten von mir traurig.
Um nicht zu sagen tragisch.
Und andere zeigen die verspielte © Vivienne.
Mit Augenzwinkern.
Und viel Ironie…
Einfach vielschichtig.
Und so möchte ich auch bleiben…
© Vivienne