Widerspruch – Schlumpfenland ist überall

Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht haben diese Petition gestartet

Heute ist der 352. Kriegstag in der Ukraine (10.2.2023). Über 200.000 Soldaten und 50.000 Zivilisten wurden bisher getötet. Frauen wurden vergewaltigt, Kinder verängstigt, ein ganzes Volk traumatisiert. Wenn die Kämpfe so weitergehen, ist die Ukraine bald ein entvölkertes, zerstörtes Land. Und auch viele Menschen in ganz Europa haben Angst vor einer Ausweitung des Krieges. Sie fürchten um ihre und die Zukunft ihrer Kinder.

Hier dürften die beiden Autorinnen eher noch untertreiben. Britische Quellen gehen von höheren Opferzahlen auf Seiten der Angegriffenen, also Ukrainern, und auch Russen aus. Zu den genannten 50.000 zivilen Opfern der Russischen Aggression muss angemerkt werden, dass bislang von Seiten der Überfallenen, also Ukrainern, keinerlei Kriegshandlungen auf das Gebiet des Aggressors, also Russland getragen wurden. Die von den Verfasserinnen genannten Zahlen betreffen wohl nur Zivilisten in der Ukraine. Die von den Autorinnen gemutmaßten Vergewaltigten, nicht weiter qualifiziert oder gar quantifiziert, dürften auch nur Ukrainer betreffen, da die russischen Eindringlinge vermutlich nur zu den Tätern zu zählen sind. Die genannten Menschen in Resteuropa,verängstigt durch eine wohl drohende Ausweitung des Krieges sind auch nicht weiter eingegrenzt, dürften also eher eine Vermutung der beiden Autorinnen, als Gewissheit sein.

Die von Russland brutal überfallene ukrainische Bevölkerung braucht unsere Solidarität. Aber was wäre jetzt solidarisch? Wie lange noch soll auf dem Schlachtfeld Ukraine gekämpft und gestorben werden? Und was ist jetzt, ein Jahr danach, eigentlich das Ziel dieses Krieges? Die deutsche Außenministerin sprach jüngst davon, dass „wir“ einen „Krieg gegen Russland“ führen. Im Ernst?

„Solidarität“ dürfte das Schlüsselwort der auf den Krieg blickenden Völker Europas, sowie der ganzen Welt sein! Und Solidarität muss auch von Seiten der Überfallenen, Getöteten und Vergewaltigten, also eines ganzen Volkes eingefordert werden.
Die Fortdauer dieses Völkermordes, kürzlich erschien ein Buch mit Regeln dieser „Militärischen Spezial-Operation“, herausgegeben vom Russischen Verteidigungsministerium, bestimmt allein der Präsident der Russischen Förderration. Also Vladimir Putin alleine. Putin selbst hat sich zum Obersten Kriegsherrn ernannt.

Das Ziel dieses Krieges, die beiden Autorinnen scheinen da gewissermaßen noch Nachholbedarf in Punkto Informationen zu haben, wird allzu genau in diesem Werk geschildert. Minoborony, also das Verteidigungsministerium Russlands, ordnet an, dass alle Nazis in der Ukraine sofort zu liquidieren sind! Nazis, nach der Definition Russlands in dieser Schrift, sind alle Ukrainer die sich nicht ab sofort zu Russen erklären und stattdessen auf der unzutreffenden Staatsangehörigkeit „Ukrainer“ beharren! Die beiden Autorinnen sind hiermit gefragt, was denn das sein soll wenn nicht ein vor angekündigter Völkermord? Wenn die Deutsche Ministerin von „einem Krieg gegen Russland“ gesprochen hat, dann wohl aus der Erkenntnis heraus, dass Präsident Putin nach einem Sieg über das Nachbarland, in steter Abfolge weitere Kriegszüge plane.

Präsident Selenskyj macht aus seinem Ziel kein Geheimnis. Nach den zugesagten Panzern fordert er jetzt auch Kampfjets, Langstreckenraketen und Kriegsschiffe – um Russland auf ganzer Linie zu besiegen? Noch versichert der deutsche Kanzler, er wolle weder Kampfjets noch „Bodentruppen“ senden. Doch wie viele „rote Linien“ wurden in den letzten Monaten schon überschritten?

Aus der Sicht des Angegriffenen, also der Ukraine, macht die Forderung nach weitestgehender Unterstützung durch den Westen absolut Sinn! Denn, wenn eines klar ist, dann dass eine Kapitulation der Ukraine neben Verlust erst eben in Angriff genommener Demokratisierung des Ex-Sowjetstaates Ukraine, natürlich auch Scharen von Flüchtlingen gen Westen bedeuten dürfte.

Es ist zu befürchten, dass Putin spätestens bei einem Angriff auf die Krim zu einem maximalen Gegenschlag ausholt. Geraten wir dann unaufhaltsam auf eine Rutschbahn Richtung Weltkrieg und Atomkrieg? Es wäre nicht der erste große Krieg, der so begonnen hat. Aber es wäre vielleicht der letzte.

War soeben noch von einer gewissen „Solidarität“ gegenüber der Ukraine und dessen geschundener und mit dem Völkermord bedrohter Bevölkerung die Rede, kommen nun Wagenknecht und Schwarzer endlich zu Potte! Nein, es geht ihnen nicht um den Krieg in der Ukraine! Es geht um uns, die gemütlich im Ohrensessel verharrend in Todesangst die neuesten Nachrichten studierend um unser Leben bangen, während anderswo gemordet und gestorben wird!
Natürlich kann Putin jederzeit seine Atomraketen in westliche Ziele lenken! Aber, so Frau Wagenknecht bei Anne Will, nur ein paar Tage vor dem 24.02.2022, „Wir können heilfroh sein, dass der Putin nicht so ist, wie er dargestellt wird. Nämlich der durchgeknallte Nationalist, der sich daran berauscht, Grenzen in Europa zu verschieben“, oder so! Doch ist er, der durchgeknallte Nationalist, der sich daran berauscht Grenzen zu verschieben. Und als ein Solcher kann er immer wieder sein Atompaket auspacken und uns jederzeit dazu erpressen, schön den Schnabel zu halten, sonst…!

Die Ukraine kann zwar – unterstützt durch den Westen – einzelne Schlachten gewinnen. Aber sie kann gegen die größte Atommacht der Welt keinen Krieg gewinnen. Das sagt auch der höchste Militär der USA, General Milley. Er spricht von einer Pattsituation, in der keine Seite militärisch siegen und der Krieg nur am Verhandlungstisch beendet werden kann. Warum dann nicht jetzt? Sofort!

Die Ukraine muss nicht gewinnen, also Russland besetzen, die Russen versklaven! Ein Sieg der Ukraine ist es schon, Russland soweit in die Defensive zu drängen, dass nach Rückgabe der enteigneten Gebiete, also Krim und Donbass,vernünftig über Reparationen verhandelt werden wird. Da das mit einem Putin im Kreml nicht wirklich zu erwarten ist, bleibt nur noch die Aufrüstung der Ukraine, koste es was es wolle! Zu Verhandlungen ist anzumerken, dass es jede Menge an Verhandlungen gegeben hatte, mit Israel und sogar der Türkei am Verhandlungstisch. Nur, wer hätte das gedacht, ganz ohne ein jedes Ergebnis. Putin war nicht dazu zu bringen, die Vorschläge aus Kiev auch nur anzunehmen.

Verhandeln heißt nicht kapitulieren. Verhandeln heißt, Kompromisse machen, auf beiden Seiten. Mit dem Ziel, weitere Hunderttausende Tote und Schlimmeres zu verhindern. Das meinen auch wir, meint auch die Hälfte der deutschen Bevölkerung. Es ist Zeit, uns zuzuhören!

Kompromisse bedeuten dann natürlich für die Ukraine die Aufgabe staatlicher Existenz und Verschmelzung in der Russischen Förderration und damit Staatlichkeit. Somit wäre für Putin der Weg in z. B. In Richtung Moldawien und Rumänien geebnet. In nicht wenigen Verlautbarungen des Kreml, sind gerade diese beiden Ex-Sowjetstaaten, als auch Belarus, im Fokus Moskaus.

Wir Bürgerinnen und Bürger Deutschlands können nicht direkt auf Amerika und Russland oder auf unsere europäischen Nachbarn einwirken. Doch wir können und müssen unsere Regierung und den Kanzler in die Pflicht nehmen und ihn an seinen Schwur erinnern: „Schaden vom deutschen Volk wenden“. Wir fordern den Bundeskanzler auf, die Eskalation der Waffenlieferungen zu stoppen. Jetzt! Er sollte sich auf deutscher wie europäischer Ebene an die Spitze einer starken Allianz für einen Waffenstillstand und für Friedensverhandlungen setzen. Jetzt! Denn jeder verlorene Tag kostet bis zu 1.000 weitere Menschenleben – und bringt uns einem 3. Weltkrieg näher.

Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht

Nein, wir können und wir müssen dafür sorgen, dass die Freiheitsbestrebungen dieser in Jahren der Fremdherrschaft unter den Russen Geknechteten, nicht wieder in der Isolation und damit Unfreiheit enden.
Ja doch, auch ein Atomstaat hat keine besonderen Rechte! Mit der Atombombe winken macht nur Sinn, wenn sie nicht eingesetzt werden kann.
Bislang, mit einer Ausnahme 1945, hat keiner der Atomstaaten auch nur mit der Bombe gedroht oder sie eingesetzt. Auch Putin, dieser stahlharte, durchgeknallte Nationalist mit der Tendenz zum Morden nicht. Seine Hütehunde und Medien-Trolle im Propaganda-Ministerium natürlich unentwegt. Nur, Tatsache bleibt: Wer als erster schießt stirbt als zweiter!
Was Frau Wagenknecht, Sie als Putin-Kennerin, ist Putin ein durchgeknallter Selbstmörder?

(Hervorhebungen sind Zitate der „Friedens-Petition“ der Damen Schwarzer und Wagenknecht)

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2 Gedanken zu „Widerspruch – Schlumpfenland ist überall“

  1. Putin hat heute ganz genau ausgeführt, dass er sich mit dem Westen, dem total versauten Westen mit all seinen Pädophilen unter den Eliten, im Krieg befindet!
    Der Titel „Nazis“ scheint für ihn nicht mehr alleine ein Kriegsgrund zu sein! Im Gegenteil, er befindet sich, so seine ausführliche Begründung für den Raubzug in der Ukraine, auf einem Christlichen Kreuzzug!
    Na gut, lassen wir ihn doch! So vermutlich die Damen Schwarzer und Wagenknecht.
    Klartext: Wenn er erst die Ukraine christianisiert hat, dann dürfte das erst als der Anfang seiner Bemühungen genannt sein.

    Ach ja, laut Schwarzer und Wagenknecht müssen wir das hinnehmen! Denn, gegen Atommächte ist kein Kraut gewachsen.
    Wir sind tatsächlich voll im Arsch!

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  2. Re: Erwiderung

    Beitragvon chefschlumpf » Mo 20. Feb 2023, 13:17
    Zitat: (Schwarzer/Wagenknecht)

    Die Ukraine kann zwar – unterstützt durch den Westen – einzelne Schlachten gewinnen. Aber sie kann gegen die größte Atommacht der Welt keinen Krieg gewinnen. Das sagt auch der höchste Militär der USA, General Milley. Er spricht von einer Pattsituation, in der keine Seite militärisch siegen und der Krieg nur am Verhandlungstisch beendet werden kann. Warum dann nicht jetzt? Sofort!

    Milley sagte genau das Gegenteil:

    Er bezog sich in seiner Aussage auf den Stand von November 2022, indem er leichte Vorteile der Ukraine auf dem Schlachtfeld,als besonders günstig für mögliche Verhandlungen annehmen wollte. Jedoch wolle Putin keine Verhandlungen. Daher sei es wichtig,die Ukraine solange zu unterstützen bis für Putin eine Verhandlung garnicht mehr zu verhindern sei. Das geschehe wohl erst dann,wenn für eine Seite der Kriegszustand nicht mehr fortzuführen ist. Putin liege auf dem Rücken, daher kommt es nicht zu nahen Verhandlungen. Eine sehr schnelle Lösung durch Verhandlungen mit Rückgabe von Krim und Ostukrainiischer Territorien sei nicht zu erwarten.
    (Auszug aus Briefing Pentagon zum Raketeneinschlag mit 2 Toten in Polen 17.11.2022)

    Quelle: „Volksverpetzer“ 20. Februar 23 Russland hat verloren!
    „ZDFheute“ vom 17.11.2022

    Soweit was zur Glaubwürdigkeit der Damen Schwarzer und Wagenknecht

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