Willst du mein Wolf sein?

Wie hager du bist!
Dein Haar…
Struppig fast.
Eine halblange Mähne.
Von grauen Fäden durchzogen.
Und dein Blick.
So wild.
Dass ich mich ganz verloren fühle.
Wenn du mich ansiehst.
Hungrig.
Irgendwie hungrig…
So dass ich mich fürchte.
Und mich angezogen fühle.
Gleichzeitig.
Von dir.
Dass ich erschrecke.
Über mich selbst.
Über mich bodenständige Frau.
Die sich nach dir sehnt.
Nach dir.
Und all dem Animalischen.
Das in dir steckt.
Und dass du in mir weckst…
Du Wolf du…

Sag…
Willst du mein Wolf sein?
Komm, lach nicht!
Willst du mein Wolf sein?
Komm endlich her!
Pack mich!
Reiß mich aus meinem eintönigen Dasein!
Und aus meinem Kleid.
Nur noch mühsam gehalten.
Von ein wenig Vernunft…
Ich will nicht mehr vernünftig sein!
Tu dir keinen Zwang an!
Sei ein Tier!
Beiß mich an!
Friss mich auf!
Du bist du hungrig nach mir.
So nackt wie ich bin.
Nackt für dich!
Tu nicht so, als ob du nicht wolltest.
Du willst!
Du willst mich!
Und ich will dir gehören.
Ich will genommen werden von dir.
Wie ein Tier.
Wie eine läufige Hündin!
Die auf dich wartet…
Ich will dich spüren.
Tief in meinem Schoß.
Ich will dass du mich zum Heulen bringst.
Dass ich weine und lache.
Zugleich.
Und dass ich deine Wölfin bin…
Und ich will es jetzt.
Mein Wolf.
Sei grob!

Deine Augen lachen noch immer.
Aber ich lese auch die Gier in deinem Blick.
Die du nicht verstecken kannst.
Wenn du mich ansiehst.
Während ich mich ausziehe.
Und dir meine Brüste zeige.
Und meinen Schoß…
Komm…
Macht dir das nicht Appetit?
Ich bin ganz Fleisch.
Dein Fleisch.
Und du gehst auf mich zu.
Lüstern musterst du meinen Körper.
Prall und bereit.
Bereit für dich.
Du greifst mich an.
Es tut weh.
Und elektrisiert zugleich.
Tu dir keinen Zwang an…
Wir wollen es doch.
Beide.
Spring mich an!
Mach mich untertan!
Du mein Wolf…

Vivienne

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