Wo ist Petite? – Petite – Aus dem Leben einer Katzendame

Ein langer Arbeitstag.
Ich bin müde.
Als ich.
Die Treppen.
Nach oben gehe.
Bald.
Habe ich es.
Geschafft.
Ich sperre auf.
Öffne die Tür.
Einen Spalt…
Ich stutze.
Keine Petite.
Seltsam.
Ich trete ein.
Sehe mich um.
Weit und breit.
Keine Katze.
Ich stelle.
Den Rucksack ab.
Ziehe Schuhe.
Und Mantel aus.
Petite?
Fragend.
Klingt meine Stimme…
Richtig.
Heute Morgen.
War sie sauer.
Meine Kleine.
Zu wenig Zeit.
Für sie…

Ich gehe ins Bad.
Petite.
Nicht.
Auf der Waschmaschine.
Der Wäschekorb.
Leer.
Die Körbe.
Mit den Handtüchern.
Unberührt.
Und selbst.
Bei den Teppichen.
Keine Spur…
Ein wenig ratlos.
Sehe ich mich um.
Seltsam…
Ich gehe.
In die Wohnküche…
Nein.
Der Schreibtischsessel.
Ist nicht.
Besetzt.
Am Kratzbaum.
Kein Zeichen…
Ich bin verunsichert.
Das.
Gibt es nicht.
Unmöglich.
Nie…
Ist Petite.
Heute Morgen.
Mit mir.
Raus.
Aus der Wohnung…
Nie!
Aber…
Wo ist sie?
Mein Puls.
Ist schneller.
Geworden…

Ich setze mich.
Auf die Couch.
Um mich.
Zu sammeln.
Da…
Bewegt sich.
Etwas.
Plötzlich.
Die Decke.
Achtlos hingeworfen.
Entwickelt.
Eigenleben…
Petite!
Versteckt!
Darunter!
Sie hat geschlafen.
Das.
Merkt man.
Und ich…
Freue mich.
Nehme sie.
In den Arm…
Meine Kleine.
Will das gar nicht.
So recht.
Sie flüchtet.
Zum Futter.
Ihr Fell.
Ein wenig gesträubt.
Petite.
Wollte einfach.
Ihre Ruhe…

Vivienne/Gedankensplitter

1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars (Keine Bewertungen)

2 Gedanken zu „Wo ist Petite? – Petite – Aus dem Leben einer Katzendame“

  1. Tini, 17 Jahre, meist sehr streichelunwillig, dafür sehr fordernd, wenn doch einmal streichelbedürftig, soeben noch den Kampf gegen die schwere Entzündung, mittels frühmorgendlichen Besuches und Desinfektion bei der Tierärztin zur besten Zufriedenheit bestanden, wobei der Zustand des Kontrahenten nicht weiter bekannt wurde, hatte es sich auf dem Rollstuhl des Frauchens immer sehr bequem gemacht und nun, sehr früh in der Früh, dieser Sturz auf den Boden, der ein sehr unangenehmes Geräusch machte, ein letztes Aufwallen in Überlebenwollen, und dann noch dieses Doppeln deines Zischens, was mir immer schon dein Missfallen bewies und dann diese ungewohnte Ruhe. Ja, Tini, du warst immer absolut ehrlich und ich hatte mich stets bemüht, es dir nachzumachen. Ich weiss dich nun ruhend in deiner letzten Ruhestätte unter dem Busch im Garten, deinem Lieblingsplatz im hitzigen Hochsommer!

    Antworten

Schreibe einen Kommentar