Alles-ist-möglich-Kekse

PLATSCH!

Mia schaute erschrocken auf den Boden, wo der Eierkarton lag, den sie gerade hatte fallen lassen. Alle Eier waren herausgefallen und zerbrochen! Hilfesuchend schaute sie ihren Papa an, der aber auch nichts mehr tun konnte, als die Glibbermasse vom Boden zu wischen.Tränen stiegen Mia in die Augen: „Ich wollte so gern Kekse für uns backen und das geht jetzt nicht mehr!“

Ihr Papa streichelte ihr tröstend über den Kopf: „Mia, das ist kein Problem: Wir machen einfach Tanta Gagas Alles-ist-möglich-Kekse!“

Neugierig schaute Mia auf: „Was sind das für Kekse? Und wer ist Tante Gaga?“

Da begann ihr Papa zu erzählen: „Tante Gaga war die Patentante deines Opas. Sie lebte allein in einer schönen Stadtwohnung und wir durften sie immer in den Ferien besuchen. Wir kochten oft zusammen. Und wenn mal keine Eier im Haus waren, aber wir etwas backen wollten, gab es ihre Alles-ist-möglich-Kekse.“

„Und warum heißen die so?“, fragte Mia.

„Na, weil man zuerst den Teig macht und dann alles damit machen darf: Kakao reinkneten oder alles darauflegen, was man möchte. Wir haben dann alles aus Tante Gagas Schränken geholt und wir durften auf und in die Kekse machen, was wir wollten: Rosinen, Schokolade, Nüsse, Früchte. Einmal habe ich Käse reingesteckt, aber das war nicht so lecker.“

Mia lachte: „Und wie macht man Tante Gagas Kekse?“

Ihr Papa holte ein altes Rezeptbuch aus dem Schrank und las vor:

 

200g weiche Butter

150g Zucker

200g Weizenmehl

1 Prise Salz

2 gehäufte El Haferkleie

1 Vanilleschote

 

Zuerst das Mark der Vanilleschote auskratzen und unter den Zucker mischen, eine Prise Salz zugeben. Das Mehl abwiegen und mit der Haferkleie mischen. Nun mit dem Handrührgerät die weiche Butter mit der Zucker-Mischung zu einer weichen Masse verarbeiten. Löffel für Löffel danach auch die Mehl-Kleie-Mischung untermengen. Bei Bedarf kann auch noch etwas Mehl zugegeben werden.

Jetzt den Backofen auf 180 Grad Ober-Unter-Hitze vorheizen, während der Vorheizzeit den Teig kurz in den Kühlschrank stellen. Backpapier auf einem Backblech ausbreiten. Dann den Teig zu kleinen Kugeln in Größe von kleinen Walnüssen rollen, mit etwas Abstand auf das Backpapier setzen und leicht flach drücken.

Und jetzt darf alles rein, was der Vorratsschrank hergibt!

Etwa 10-15 Minuten backen, bis sie leicht golden aussehen. Aus dem Ofen nehmen und auf dem Blech gut auskühlen lassen, bevor man sie herunternimmt.

 

„Na, Mia, klingt das gut? Sollen wir das probieren?“

Mia nickte heftig: „Ich mache jeden Keks anders! Das wird eine Super-Überraschung!“

„Na, dann lass uns mal schauen, was wir alles im Vorratsschrank haben!“

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