Der Begriff des Hasses.
Wird oft leichtfertig angewendet.
Wem ist der Spruch völlig fremd?
Ich hasse den Montagmorgen.
Ich hasse das frühe Aufstehen.
Diese Metapher ist aber unbedeutend.
Denn sie hat mit Hass nichts gemein.
Es wird hierbei nicht personalisiert.
Und bestimmt auch nicht pauschaliert.
Es soll lediglich das Unbehagen.
Etwa vor einer langen Arbeitswoche.
Zum Ausdruck gebracht werden.
Anders verhält es sich hingegen.
Beim Hass gegen einzelne Personen.
Oder dem Hass gegen eine Gruppe.
Nicht selten konnte ich schon erleben.
Wie angestrengt oftmals versucht wird.
Eine Rechtfertigung zu finden.
Für das Ausleben des Hassgefühls.
Der oder diejenige hätte es verdient.
Das kann ich so nicht nachvollziehen.
Was hätte der Übeltäter verdient?
Dass ich meine Psyche belaste.
Wohl kaum.
Immer wieder konnte ich beobachten.
Wie der Hass auf Gegenhass stößt.
Oder auch zum Mithassen einlädt.
Der Vergleich mit einem bösartigen Virus.
Erscheint mir nicht unangebracht.
Wenngleich es keine Schutzimpfung gibt.
Aber wir sollten alles daran setzen.
Um das Ausbreiten des Hasses.
Nach Möglichkeit einzudämmen.
Was spreche ich hier eigentlich an?
Werdet ihr euch vielleicht fragen.
Auf Beispiele möchte ich verzichten.
Eine Aufzählung würde wahrscheinlich.
Den Rahmen meines Beitrages sprengen.
Hass kann aus einem Interessenskonflikt.
Aber auch aus einer grundlegenden.
Verschiedenartigkeit resultieren.
Auch unterschiedliche Weltanschauungen.
Können in Hass enden.
Es ist ungemein wichtig.
Dass die Toleranz die Oberhand behält.
Wenngleich mir durchaus bewusst ist.
Dass dies leichter gesagt als gelebt ist.
Meine Zeilen sollen kein Plädoyer sein.
Alles zu dulden und zu ertragen.
Aber die notwendige Konsequenz.
Aus einer unmittelbaren Konfliktsituation.
Sollte jedenfalls darin bestehen.
Einen Schlusspunkt zu setzen.
In jederlei Hinsicht.
Jeder einzelne von uns ist in Wahrheit.
Für das soziale Klima mitverantwortlich.
Dessen sollten wir uns bewusst sein.
Pedro
