„Der Weg ist das Ziel“
Konfuzius, Kong Qiu
vermutlich 551 bis 479 v.Chr.
de.wikipedia.org
Ähnlich wie bei Sokrates und auch Jesus.
Gibt es von Konfuzius keine schriftliche Überlieferung.
Was es erschwert die wahren Hintergründe zu deuten.
Welche den Vater der klassischen chinesischer Philosophie.
Zu dem ihm zugeschriebenen Zitat bewogen haben.
Dem Gelehrten wird jedenfalls nachgesagt, dass ihm …
„Harmonie und Mitte, Gleichmut und Gleichgewicht“
… als besonders erstrebenswert erschienen.
So beeindruckend seine Lehren gewesen waren.
Möchte ich an dieser Stelle an andere Medien verweisen.
Und vielmehr den Versuch unternehmen zu hinterfragen.
Welche Bedeutung die Botschaft in der Gegenwart hat.
Viele Menschen – auch ich selbst – nutzen sie gerne.
Ohne die historischen Wurzeln zu hinterfragen.
Was mir auch nicht zwingend notwendig erscheint.
Was möchten wir heute damit zum Ausdruck bringen?
Was inspiriert uns an dieser vermeintlichen Weisheit?
Interpretieren wir sie als Gegenpol zu Hektik und Stress?
Möchten wir Geduld und Kontinuität hervorstreichen?
Soll es zu einem mutigen Abenteurerturm verleiten?
Oder wollen wir uns lediglich selbst davon abhalten.
Verbissen einem nicht erreichbaren Ziel nachzujagen?
Manche nur allzu anders denkenden Zeitgenossen.
Könnten das Zitat als seltsames Paradoxum auffassen.
Sie würden den Weg doch nur des Zieles willen gehen.
Dieser banalen Auffassung stehe ich konträr entgegen.
Was verstehen wir denn überhaupt unter einem Ziel?
Es mag hilfreich sein sich selbst Ziele zu setzen.
Doch der Weg dorthin bestimmt unsere Lebensqualität.
Und zumeist ist der Weg, welchen wir einschlagen.
Keinesfalls unwesentlich dafür mitverantwortlich.
Ob wir ein gestecktes Ziel letztlich erreichen können.
Wollen wir uns an einem kleinen Beispiel versuchen.
Das Ziel bestünde darin einen 7000er zu erklimmen.
Als nicht erfahrener Alpinist ist das reinste Utopie.
Ein ausgeklügelter Trainingsplan könnte Abhilfe schaffen.
Doch das Ziel wäre doch letztlich nicht das Gipfelkreuz.
Sondern die Freude an dem langfristigen Weg.
Welcher ein Vorhaben in greifbare Nähe rücken könnte.
Kleine realistische Tagesschritte sollten bewirken.
Dass wir diese als persönliche Erfolge erkennen.
Und ein zufriedenes Leben führen können.
Wenn uns der Weg zum 7000er nicht glücklich macht.
Sollten wir in erster Linie das Ziel hinterfragen.
Dieser Grundsatz ist es Wert nicht nur im Sport.
Sondern auch in jeder anderen Lebenslage.
Eine grundlegende Berücksichtigung zu finden.
„Der Weg ist das Ziel“
Wie stehe ich denn selbst zu besagter Botschaft?
Insofern dass ich keinem Ziel hinterherjagen will.
Es wird mir und meinem Wesen gerne nachgesagt.
Dass ich Problemstellungen stets nüchtern betrachte.
Eine damit verbundene emotionsarme Wahrnehmung.
Verursachte schon so manche Missinterpretationen.
Als ob mir der Ernst der Lage nicht bewusst wäre,
Ich unterstütze gerne bei Problemevaluierungen.
Doch erscheint es mir dabei zwingend erforderlich.
Dass die handelnden Personen einen Weg finden wollen.
Ob das Problem aus der Welt geschaffen werden kann.
Diese Frage stellt sich für mich nicht so vorrangig.
Destruktives Lamentieren empfinde ich seit jeher als Gräuel.
Kleine Schritte eignen sich um die Richtung vorzugeben.
Der bestmögliche Weg ist letztlich das Ziel …
Pedro