Du musst etwas sagen – Reflexion

Ich hatte zuletzt die Gelegenheit.
Dich ein wenig zu beobachten.
Du warst in Gedanken versunken.
Hast mich nicht wahrgenommen.
Aber ich konnte dir ansehen.
Dass du nicht ausgeglichen bist.
Dass dich etwas bedrückt.

Es war nicht das erste mal.
Dass ich den Eindruck gewann.
Es könnte dich etwas belasten.
Du bist oftmals unkonzentriert.
Bist aber dennoch stets bemüht.
Die Maske des Perfektionismus.
Unbedingt aufrecht zu erhalten.
Nur nichts anmerken lassen.
Lautet offenbar deine Devise.
Unbewusst.

Wenn man dich darauf anspricht.
Dass man besorgt sei um dich.
Dich fragt ob dir etwas fehlt.
Wenn man dir Hilfe anbietet.
Spielst du die Sache herunter.
Es wäre vieles nicht so leicht.
Das wäre doch bei allen so.
Versuchst du zu relativieren.

Es ist nicht zu verkennen.
Dass dich etwas bedrückt.
Ich würde gerne mehr wissen.
Denn letztlich weiß ich nur eines.
Der Mantel des Schweigens.
Kann dir keinesfalls gut tun.

In Wahrheit denke ich.
Fühlst du dich außerstande.
Das alles in Worte zu fassen.
Ich verstehe dich durchaus.
Denn auch selbst liegt es mir nicht.
Meine persönliche Gedankenwelt.
Immer und überall breitzutreten.
Aber denk doch darüber nach.
Die Sache pragmatisch zu sehen.
Versteh doch, dass es wichtig ist.
Auch Schwächen einzugestehen.
Und sich auch einzugestehen.
Zurückzuschrauben zu müssen.

Du bist doch auch sonst.
Ein lösungsorientierter Mensch.
Und in Wahrheit ist es doch so.
Dass wir auch darauf achten sollten.
Für eine belastete Psyche.
Eine Lösung zu finden.
Der Anfang ist einfacher.
Als du wahrscheinlich denkst.
Du musst nur etwas sagen.
Trau dich, bitte …

Pedro

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