Ein Auf und Ab… – Philosophien

Immuntherapie.
Bei meiner Schwester.
Zunächst alle zwei Wochen.
Heute ist es wieder.
Soweit.
Und vielleicht.
Liegt es auch daran.
Dass ich nicht ganz.
Im Reinen bin.
Mit mir.
Aber gute Nachrichten!
Die Werte haben sich.
Gebessert.
Zum Teil deutlich.
Und der Tumormarker.
Ist verschwindend gering.
Wir können lachen.
Und hoffen.
Und das tut gut.
Nächsten Monat dann.
Kontrolltermine.
Auf der Ambulanz.
Und es sieht…
Ganz gut aus…
Die Diagnose.
Des Melanoms.
Hat uns alle…
Umgeworfen.
Ungeheuerlich.
Aber…
Meine Schwester kämpft.
Und wir…
Stehen ihr zur Seite!
Wo wir können…

Ein Beispiel dafür…
Wie aus Schrecken…
Etwas Positives erwächst.
Wir halten zusammen.
Und so wird…
Manches leichter.
Und ist es nicht so…
Dass man bisweilen…
Aus seiner…
Selbstgefälligkeit…
Gerissen werden muss…
Um all das…
Zu schätzen…
Das man hat?
Ist es uns nicht…
Schon zu gut…
Gegangen…?
Es scheint so.
Dass man…
Ab und an…
Einen Schuss…
Vor den Bug braucht…
Um aufzuwachen…
Zugegeben.
Eine Krebsdiagnose.
Ist ein heftiger Schuss.
Der das Leben.
Ordentlich.
Durcheinander wirbelt.
Aber wer…
Wenn nicht meine Schwester…
Könnte das meistern?
Schütze-Sonne.
Im Trigon.
Mit Löwe-Mond…

Wird es so bleiben?
Diese bange Frage…
Steht im Raum.
Wir wissen es nicht.
Der Sommer.
Der Herbst.
Das Weihnachtsfest…
Keine Ahnung.
Wie wir all das.
Begehen werden…
Wer nach…
Sicherheit strebt.
So wie ich.
Kann das nur schwer.
Akzeptieren.
Aber…
Es liegt nicht.
In meiner Hand.
Genaugenommen…
In Niemandes Händen.
Denn bei Krebs.
Weiß man nie.
Gibt es keine Gewissheit.
Wir können nur.
Kleine Schritte machen.
Abwarten.
Und das Beste wünschen.
Manchmal.
Sind es auch nur.
Teilerfolge.
Das kann man.
Nicht ändern.
Aber besser Etappen…
Erreichen.
Als aufgeben.
Resignieren.
Oder suhlen.
In Selbstmitleid…

Vivienne/Reminiszenzen

 

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