Eine kurze Mai-Woche – Tagaus, tagein…

Ein harter Nachmittag.
Im Homeoffice.
Ein gewiefter Kunde.
Manipulativ.
Psychologisch gefährlich.
Lässt nicht locker.
Um mich…
Unter Druck zu setzen.
Alle Tricks scheitern.
Denn ich kann nicht…
Geben.
Was ich nicht darf.
Und ein anderer Kunde.
Braucht Hilfe.
Also bleibt.
Der Nachmittag.
Abwechslungsreich.
Ich vergesse sogar.
Auf Kaffee.
Oder eine Pause.
Schließlich.
Bin ich froh.
Als die Arbeitswoche.
Für mich geschafft ist.
Ich bin müde.
Lege mich.
Auf die Couch.
Meine Schwester.
Muss bald heimkommen.
Von ihrer Gen-Therapie.
Aber das…
Bekomme ich.
Nicht mehr mit…
Eine halbe Stunde nur…
Ein wenig dösen…
Sage ich mir…

Als ich wach werde.
Ist es nach 23:00 Uhr.
Das Licht brennt.
Draußen dunkle Nacht.
Lily und Cherie.
Liegen bei mir.
Auf einmal bin ich.
Hellwach.
Ich gehe duschen.
Gieße die Pflanzen.
Mache mir Tee.
Füttere die Katzen.
Ein wenig fernsehen.
Ich bin völlig entspannt.
Ein paar Zeilen.
An meine Schwester.
Der es gut geht.
Die aber auch…
Wach liegt…
Es dauert…
Bis ich wieder…
Ins Traumland komme…
Eine ganze Weile.
Und dann möchte ich.
Am liebsten.
Nicht mehr aufstehen.
Aber keine Chance.
Ein Arztbesuch.
Lässt sich…
Nicht aufschieben.
Eine Mail…
An meinen liebsten Menschen.
Zwei Telefonate.
Schließlich.
Sitze ich.
In der Straßenbahn.

Der Arztbesuch verläuft.
In angenehmer Atmosphäre.
In der Apotheke…
Hole ich meine Medikamente.
Dann noch…
Einkaufen.
In den Supermarkt!
Kirschen!
Der Preis lässt.
Meinen Blutdruck steigen.
Egal…
Flüstert eine Stimme.
In mir.
Ein paar nur!
Der Einkaufswagen…
Er füllt sich.
Aber welch ein Glück!
10 % Rabatt!
Das gefällt mir gleich.
Viel besser.
Schließlich.
Komme ich daheim an.
Lily und Cherie.
Begeistert an der Tür.
Katzenstammtisch.
Kurz darauf.
Ich schnaufe durch.
Was würde ich…
Ohne den freien Freitag…
Nur machen?
Später ein wenig dösen.
Flankiert…
Von meinen…
Königlichen Katzen.
Jetzt!
Habe ich Zeit für mich!

Vivienne/Tagaus, tagein…

Schreibe einen Kommentar