Flieg, kleine Biene, flieg! – Reminiszenzen

Feiertag am Jahrmarkt.
Während rundherum.
Das Leben tost.
So viele Menschen…
Halte ich inne.
Einen Moment.
Ich sitze…
Irgendwie…
Neben dem Getümmel.
An einem Tisch.
Ein Getränk.
Eine Pizza-Schnitte.
Und träume…
Vor mich hin…
Reflektiere…
Das Wochenende…
Da!
Auf einmal.
Etwas Kleines…
Knallt beinahe…
Ziemlich hart.
Neben mir.
Auf den Tisch.
Ein kleines Insekt.
Geflügelt.
Eine kleine Biene.
Wie ich feststelle.
An den Fühlern.
Sie liegt.
Auf dem Rücken.
Verzweifelt bemüht.
Wieder.
Auf die Beine…
Zu kommen.
Ich komme ihr.
Zu Hilfe.
Ein Kartonteller…
Und sie krabbelt wieder.
Auf dem Tisch…
Putzt sich.
Bewegt ihre Flügel…

Ich habe…
Ein Auge auf sie.
Wahrscheinlich.
Ist das Tierchen…
Vom Luftzug…
Eines der Fahrgeschäfte.
Zu mir…
Gewirbelt worden.
Ein wenig benommen…
Muss es sich.
Sammeln.
Und wieder…
Kräfte schöpfen…
Bei mir…
Ist sie sicher.
Die kleine Biene.
Manchmal…
Liegt sie Minuten da.
Ohne sich.
Zu bewegen.
Da frage ich mich.
Ob sie es.
Wohl schafft…
Aber…
Dann rührt sie sich.
Ganz normal.
Krabbelt auf dem Tisch.
Hin und her.
Bevor sie wieder…
Rastet…

Nun putzt sie.
Noch einmal ihre Flügel.
Dann fliegt sie hoch.
Einen Moment.
Wieder.
Zurück auf den Tisch.
Und dann hebt sie sich.
In die Lüfte…
Ein kurzer Blick noch…
Auf das kleine Insekt.
Dann ist sie schon weg…
Auf!
Zur nächsten Blume.
Und hoffentlich weg.
Vom Jahrmarkt.
Wo so viele Gefahren…
Drohen…
Einen Wimpernschlag…
In der Unendlichkeit.
Haben sich…
Unsere Leben berührt…
Mit so viel Wirkung.
Ich konnte…
Sie retten…
Und ich wünsche ihr…
Noch viele Flüge…
In der Natur…
Rund um Urfahr…

Vivienne/Reminiszenzen

 

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