Nicht genug gekämpft – Gedankensplitter

Uschi hatte…
Nicht viel gesagt.
Keine Rede davon.
Dass sie ihn.
In die Wohnung…
Ließ.
Sie schob die Tasche.
Mit seinen Sachen.
Vor seine Füße.
Da!
Das ist alles!
Und jetzt will ich.
Die Schlüssel!
Einen Moment…
Hatte er, Roland.
Sie angestarrt.
Dann hatte er…
Die Schlüssel…
In ihre Hand…
Gelegt.
Irgendwie unwirklich.
Die Szene.
Kein Wort von ihr.
Die Tür fiel…
Ins Schloss.
Abgesperrt…
Roland nahm…
Die Tasche.
Ging hinaus.
Verstaute sie.
Im Kofferraum…
Er lebte jetzt…
Bei seinen Eltern…
Die ihn…
Überschütteten…
Mit guten Ratschlägen!

Jetzt erhol dich…
Von ihr!
Dabei machte sie…
So einen netten…
Eindruck!
Ihm graute.
Abends…
Betrank er sich.
Drei Jahre…
Durch die Finger…
Geglitten…
Wie Wasser…
Vor einem Jahr…
Hatten sie noch…
Von Heirat…
Gesprochen…
Hausbauen…
Kindern…
Plötzlich war alles…
Anders gewesen.
Eine neue Kollegin.
Emma.
Die ihr, Uschi.
Flausen…
In den Kopf…
Gesetzt hatte!
Fünfundzwanzig bist du!
Willst du wirklich…
Jetzt schon…
Eine Familie?
Willst du nicht…
Noch etwas…
Erleben?

Roland wankte…
Richtung Elternhaus.
Zuerst hatte er…
Das Ganze…
Völlig unterschätzt.
Aber Uschi hatte sich.
Völlig verändert.
Der Hunger nach Leben…
Hatte sie erfasst.
Immer öfter Streit.
Und Uschi…
Die sich amüsierte.
In Diskotheken.
Und schließlich…
Ich will nicht mehr…
Das kann doch nicht…
Alles sein…
Ich bin viel zu jung!
Um Beete umzustechen.
Kinder zu wickeln…
Nein.
Sie wollte nicht.
Um ihre Liebe…
Kämpfen.
Sie wollte auch…
Keinen anderen Mann.
Nicht jetzt!
Sie wollte leben!
Als er mittags…
Wach wurde…
Fühlte er sich leer.
Kaffee und Toast.
Vor den Eltern…
Flüchtete er…
In den Garten…
Er musste jetzt…
Seine Gedanken…
Ordnen…
Nur Chaos!

Vivienne/Gedankensplitter

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