Ostern alleine – Gedankensplitter

Martin stand auf.
Mit brummendem Schädel.
Gestern war er.
Beim Fernsehen.
Eingeschlafen.
Mit einigen Dosen Bier…
Und einer Flasche Wodka…
Mittag schon.
Er leerte.
Zwei Gläser mit Wasser.
Und ging duschen.
Eine Tasse.
Schwarzer Kaffee.
Dann fühlte er sich.
Wieder besser…
Aber der Durst.
War nach wie vor.
Enorm.
Er legte sich.
Auf die Couch.
Und drehte.
Das TV-Gerät.
Wieder an.
Zippte durch.
Feiertags-Programm:
Typisch.
Von Rosemunde Pilcher.
Bis Winnetou.
War alles vertreten.
Egal.
Hauptsache.
Er musste nicht nachdenken.
Über sich.
Und seine…
Triste Situation.
Kurzarbeit.
Seit Monaten.
Kurz zuvor.
Hatte ihn.
Seine Freundin.
Verlassen.
Zuletzt.
Hatten sie…
Nur mehr gestritten.
Weil er trank.
Und daheim…
Keinen Finger rührte.
Obwohl er Zeit hatte..

An Verständnis.
Für ihn.
Fehlte es ihr völlig.
Seither…
Trank er noch mehr.
Wegen der Situation.
Meistens alleine.
Meistens daheim.
Kaum Kontakt.
Zu Freunden.
Die hatten.
Ihre Familien.
Ihre Freundinnen.
Das TV-Gerät.
Die einzige Unterhaltung.
Gut.
Dass wenigstens.
Das funktionierte.
Nicht auszudenken!
Hinaus
Ging er selten.
Und für Shoppen.
War…
Kein Geld da.

Einmal in der Woche.
Videokonferenz.
Mit den Kollegen.
An dem Tag.
Wenigstens.
Sollte.
Seine Wohnung.
Halbwegs aussehen…
Einmal…
Da hatte.
Sein Chef gemotzt!
Darauf wollte er es.
In der Situation.
Nicht ankommen lassen!
Er brauchte.
Das Geld.
Dringend!
Mit noch weniger…
Wäre er…
Nicht ausgekommen!
Jetzt war er.
Aber doch.
Ins Grübeln gekommen.
Er holte sich.
Noch einen Kaffee.
Im Postfach.
Nur Werbung.
Und Rechnungen.
Die musste er.
Auch noch bezahlen…
Diesen Monat!

Vivienne/Gedankensplitter

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