Es schwingt die Poesie sich wie der Bogen
des Regens in die lichten Höh’n…
Ist ein Gewitter grade durchgezogen:
das Licht – gebündelt – ist so schön !
So lässt der Dichter Worte fliegen,
hinauf in hehrer Harmonie,
gebündelt und gemixt – sie kriegen
die Kraft der Aufwinds-Fantasie !
Oft sind die Reime streng geschmiedet
und manchmal leicht, so wie der Wind,
mal heftig fordernd – dann befriedet
und unbekümmert, wie ein Kind…
Denn Rhythmus, Versmaß – Regeln, strenge –
sind nur die Zeilen eines Blatt’s…
Der Dichter füllt sie lächelnd und behände –
ein Lieb’sgedicht für seinen Schatz…
Und schreibt er lustig, ist’s zum Schmunzeln,
so, dass der Leser hellauf lacht…
Doch muss er streng sein und verwegen
bei ernsten Themen, wohl bedacht,
den Finger in die Wunde legen !
Paul Uhl/Klassik P.U. 06.06.17
Nach dem Regen ein Bogen, herrlich! Und wenns sichs dichterisch gebiert!
Ein wunderschönes Gedicht!