Was bringt das Jahr? Ich möcht’ es gerne wissen!
Tritt das Glück noch länger mich mit Füßen?
Lacht mir die Liebe endlich vorbehaltlos zu?
Bringt Alltagslast mich weiter um die wohlverdiente Ruh’?
So viele Fragen quälen mich und machen mir zu schaffen!
Werd’ beruflich ich den Aufstieg endlich schaffen?
Mehr Geld und Anerkennung hoff’ ich mir so sehr!
Und vom Urlaub träume ich schon lang, an Strand und Meer!
Ich wollt’ ja öfter schon die Rogers ganz genau befragen,
ob sie mir etwas mehr von meiner Zukunft könnte sagen…
Allein mir fehlt der Mut zum Telefon zu greifen –
Am End’ könnt’ doch ihr Spruch mir nur beweisen,
dass ich nun mal kein echtes Glückskind werden kann.
Und dass für mich sich find’t kein rechter Mann,
weil alle Guten nun mal lange schon vergeben…
Da wär’ es besser wohl allein so weit zu leben –
Denn irgendeinen mir halt einfach so zu greifen –
Das werd’ mit Sicherheit ich mir bewusst verbeißen!!!!
Und ob Erfolg und Glück in diesem Jahr noch kommen?
Wenn ich darüber nachdenk’ ganz ruhig und besonnen,
dann möchte’ ich lieber hoffen nur, solang es geht!
Und gar nicht wissen, was so in den Sternen für mich steht.
Vielleicht blockiert’s mich gar, wenn Venus mir nicht wohl gesonnen,
und hätt’ vielleicht trotzdem den tollsten Mann bekommen!
Noch recht jung, agil, ein echter Feschak – weiß man’s schon?
Denn im Verborgenen, da lauert oft ein recht passabler Sohn
von einer Mutter, von dem man’s gar nicht recht geglaubt –
Doch mit der Prognos’ – am End von mir verstaubt?
Auch könnte die Karriere mir doch wohl geraten,
auch wenn Frau Rogers mir ja ganz fest abgeraten,
die neue Chance resolut am Schopf zu greifen…
Wer könnt’ es schließlich wirklich mir beweisen,
was tun, was lassen, mir in diesem Jahr die höchste Pflicht?
Sei’n wir ganz offen, wir wissen es doch alle nicht!
Ich möcht’ das neue Jahr mit Mut und Kraft beschreiten,
und meinen Horizont ganz sicher noch ausweiten!
Und alle soll’n mich meiden, die mich nur benutzen wollen,
die werd’n sich sicher bei mir kalte Füße holen!
Was gut für mich, das weiß bestimmt nur ich allein!
Da kann wer andr’er noch so schlau verlogen sein!
Ich freu’ mich, wenn das Glück mir endlich wieder lacht!
Und wenn ich ehrlich bin, es hat mir doch viel gebracht,
auch in so manchen etwas mag’ren Jahren, ist doch wahr…
Nicht im Gestirn, in mir allein liegt doch das Glück, ganz klar…
(C) Vivienne
