Seit Tagen.
Spukt mir.
Eine Begegnung…
Im Kopf herum…
Eine von denen.
Die wohl sein musste.
Vorbestimmt…..
Mittwoch früh.
Ich warte vor der Bank.
Schnell einzahlen.
Die beiden Fotobücher.
Vor dem Feiertag!
Minuten noch.
Dass die Bank öffnet…
Eine Straßenbahn.
Bleibt stehen.
Und plötzlich.
Sehe ich sie.
Sie kommt.
Auf mich zu.
Ich erkenne sie sofort.
Und sie mich.
Eine ehemalige Kollegin.
Damals war sie ein Lehrling.
In derselben Firma.
Sie beginnt.
Sofort.
Zu reden mit mir.
Kaum kann ich fassen.
Was sie erzählt.
Brustkrebs zurückgekommen.
Metastasen in den Knochen.
Ein Sohn.
Schwerstbehindert…
Sie redet mit mir.
Als wären es nicht.
Über 15 Jahre.
Dass wir uns.
Gesehen haben…
Ganz vertraut…
Wie alte Freunde!
Ich bin erschlagen.
Von diesem Bericht.
Von diesem Schicksal.
Mehr als das.
Was hatte sie nicht.
Unter den damaligen.
Chefleuten zu leiden.
Immer gepiesackt.
Immer Sündenbock…
Dann schaffte sie.
Den Absprung.
In einen besseren Job.
Und jetzt das.
Wo ist da der Sinn?
Frage ich mich später.
Ich muss kapitulieren.
Vor dieser Geschichte.
Die mich.
Nicht mehr loslässt.
Wir haben uns.
Immer gut verstanden.
Ich weiß noch.
Ihren Geburtstag.
20. Oktober!
Waage!
Das sind wohl.
Meistens.
Meine Menschen…
Ich habe sie umarmt.
Fest gedrückt.
Ihr alles Gute.
Gewunschen.
Nein.
Sie hat nicht geklagt.
Oder geweint.
Ihr Schicksal verflucht.
Selbstmitleidig.
Oder anklagend.
Überhaupt nicht.
Sie sieht es wohl
Als eine weitere Hürde…
Eine Herausforderung…
In ihrem Leben.
Sie ist eine Kämpferin!
Sie gibt nicht auf!
Man weiß nie.
Was einem vorbestimmt ist.
Was kommen mag.
Nur eines weiß ich.
Wie glücklich.
Wir im Grunde sind.
Mit unseren täglichen Sorgen.
Dem banalen Einerlei.
Dem Frust im Job.
An manchen Tagen.
Den wir erleben.
Und uns oft beschweren.
Darüber.
Lauthals.
Ohne zu begreifen.
Welche Narren.
Wir eigentlich sind.
Narren!
Wir genießen doch.
Das größte Glück!
Dessen sollten wir uns.
Bewusst werden.
Jeden Tag.
Wie gut es uns geht….
Vivienne/Tagaus, tagein…