Covid-19 – Reflexion

Die Nachrichtensendung am Freitagabend.
Wurde mit dem obligaten Wetterbericht.
Und einer trefflichen Randnotiz beendet.

„Dankbar müssen wir auch dem Wetter sein.
Denn es schafft alle Voraussetzungen,
dass uns das Daheimbleiben leichter fällt“

Die notwendigen Ausgangsbeschränkungen.
Waren von frühlingshaften Temperaturen begleitet.
Welche nun einer Kaltfront gewichen sind.
Nein, ich will jetzt nicht Covid-19 thematisieren.
Aber einige persönliche Gedanken niederschreiben.

Erst vor gut einer Woche traf ich die Entscheidung.
Den vorbereiteten Ausflug einer Wandergruppe.
Noch mehr oder weniger schweren Herzens.
Abzusagen und die Teilnehmer zu informieren.
Heute steht bereits zweifellos außer Frage.
Dass sich meine Wanderschuhe.
Eine längere Auszeit verdient haben dürften.

Eine aktuelle „Market“-Umfrage zeigt uns.
Dass 92 Prozent der österreichischen Bevölkerung.
Die von der Regierung verfügten Maßnahmen.
Als gerechtfertigt ansehen.
Aus einer „Gallup“ Umfrage lässt sich ablesen.
Dass 76 Prozent der Befragten die Maßnahmen.
„Voll und ganz“ umsetzen möchten.
22 Prozent würden diese „großteils“ umsetzen.
Darüber hinaus wurde in den Erhebungen.
Auch das persönliche Bedrohungsbild abgefragt.
(siehe auch svg derstandard.at)

Bei der Betrachtung solcher Umfrageergebnisse.
Denke ich oftmals hintergründig darüber nach.
Wie ich diese Fragen selbst beantwortet hätte.
Zweifellos stehe ich zu den wichtigen Maßnahmen.
Aber setze ich diese auch „voll und ganz“ um?
Hier sehe ich einen Interpretationsspielraum gegeben.

Natürlich halte ich mich an Gesetze und Erlässe.
Habe seit rund einer Woche niemanden getroffen.
Bin via Telefon/Messenger mit Freunden in Kontakt.
Dass ich nahezu täglich zu einem Spaziergang aufbreche.
Um etwas Frischluft in der näheren Umgebung zu tanken.
Ist nach aktueller Rechtslage zwar gesetzeskonform.
Entspricht aber nicht „voll und ganz“ den Empfehlungen.
Hier gehen auch die Sichtweisen der Menschen auseinander.

Wenn es tatsächlich stimmt.
Dass 76 Prozent der österreichischen Bevölkerung.
Sich „voll und ganz“ an sämtliche Maßnahmen halten.
Könnte ich somit einer Minderheit angehörigen.
Das alleine wäre bestimmt noch nicht weiter schlimm.
Aber ein Ignorantentum will ich mir nicht nachsagen lassen.
Eine Geisteshaltung, welche ich schon zu oft erleben musste.
Ich stehe wie bisher für ein verantwortungsvolles Handeln.
Vielleicht habe ich in die besagten Umfrageergebnisse.
Auch einfach nur zu viel hineininterpretiert.
Das wäre wiederum nicht ganz untypisch für mich.

Pedro

1 Gedanke zu „Covid-19 – Reflexion“

  1. Hallo Peter,

    ich verstehe deine Gedanken durchaus, da mir diese auch immer wieder durch den Kopf gehen.
    Aber ich denke eines: solange es kein definitives Ausgangsverbot gibt, darfst du auch spazieren gehen.
    Und ich natürlich auch… Jeder. Du bist bestimmt kein Ignorant!
    Damit wir keinen Lagerkoller bekommen!

    Ich freue mich schon auf weiteren Gedankenaustausch!

    LG Silvia

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