Ich verstehe es nicht.
Ich verstehe mich nicht.
Warum du mich aus der Ruhe bringst.
Warum du mich unsicher machst.
Warum ich nervös werde.
Neben dir.
Wenn ich mit dir rede.
Oder wenn du mich nur ansiehst.
Ohne ein Wort.
Den Hauch eines Lächelns um die Mundwinkel.
Ich weiß nicht, wie du das machst.
Manchmal würde ich am liebsten aufstehen.
Zornig und bestimmt.
Lass das!
Sieh mich nicht dauernd an!
Aber ich weiß genau.
Das wäre falsch.
Völlig falsch.
Du würdest nur aufstehen.
Mich spöttisch angrinsen.
Aber, aber!
Ich tu doch gar nichts.
Wie kommst du darauf?
Natürlich tust du nichts.
Nichts, das man sehen würde.
Aber ich spüre es.
Als würdest du vor mir stehen.
Und deine Hand auf meine Schulter legen.
Und ich spüre deine Wärme.
Deine Nähe.
Und mein Herz beginnt schneller zu schlagen…
Manchmal möchte ich auf davonlaufen.
Dich links liegen lassen.
Aus deinem Blick entfliehen.
Aber wenn ich ehrlich bin.
Ich würde dich auch dann spüren.
Als wärst du schon unter meine Haut gekrochen.
Fast schon ein Teil von mir.
Ich will das nicht.
Ich will das einfach nicht.
Du sitzt in meinem Kopf.
Bist Teil meiner Gedanken.
Ich denke nur mehr an dich.
Ich schaffe es nicht, mich auf anderes zu konzentrieren.
Du bist immer präsent.
Wohin ich auch gehe.
Wo immer du auch bist.
Du beherrscht mich.
Und die Angst sitzt in mir.
Du könntest zu mir kommen um zu fordern…
Was du nur willst.
Dabei gehöre ich dir doch schon…
Geh weg!
Geh weg!
Verschwinde aus meinem Kopf!
Verschwinde aus meinem Leben!
Ich will dich nicht.
Nicht hören und nicht sehen.
Geh weg!
Du bist nicht gut für mich.
Ich weiß es genau.
Du und dein Lächeln.
Du hast Gewalt über mich.
Und wenn du vor mir stehen würdest.
Eines Tages.
Ich würde alles tun.
Alles für dich.
Ich bin dir verfallen.
Ich gehöre dir.
Drum geh doch endlich!
Lass mich in Ruhe!
Vivienne/Gedankensplitter