Nichts mehr zu sagen… – Gedankensplitter

Heinz kam nach Hause.
Blickte sich um.
Im Haus.
Gerda war nicht da.
Ein Blick.
Durch die Terrassentür.
Richtig.
Er hatte sich.
Nicht getäuscht.
Seine Frau.
Werkte im Garten.
Jätete Unkraut.
Setzte neue Pflänzchen…
Er seufzte.
Ging in die Küche.
Das Abendessen stand.
Auf dem Tisch.
Krautrouladen.
Er setzte sich hin.
Begann zu essen.
Ohne Appetit.
Er wusste genau.
Wenn Gerda.
Wieder hereinkam.
In einer Stunde.
Würde sie nichts reden.
Oder…
Nur das Nötigste.
Nie!
Hatte er erwartet.
Dass sie…
Sein Geständnis.
So aufnehmen würde.
Er verstand sie nicht.
Es blieb doch alles.
Wie es war.
Er würde sie.
Nicht verlassen.
Bestimmt nicht.
War denn das…
Nicht das Wichtigste?

Seit etwa zwei Jahren.
Hatte er, Heinz.
Ein Verhältnis.
Eine Kollegin.
Zehn Jahr jünger.
Als Gerda.
Sehr attraktiv.
Und vor allem…
Sie begehrte auch ihn…
Seither hatte er.
Regelmäßig.
Schäferstündchen mit ihr.
Bemäntelt durch…
Angebliche Überstunden.
Gerda hatte alles…
Geschluckt.
Zumindest anfangs.
Irgendwann.
Mochte schon…
Verdacht.
Aufgekeimt sein.
Leider.
Hatte ihn…
Seine jüngste Tochter.
Laura.
In einem Lokal…
Entdeckt.
Als angeblich.
Ein wichtiges Projekt.
Arbeitseinsatz.
Erforderte.

Laura war.
Unmissverständlich gewesen.
Wenn du es…
Ihr nicht sagst.
Dann sag ich es ihr.
Natürlich war ihm das.
Gewaltig.
Gegen den Strich.
Gegangen.
Aber er hatte sich.
Wie er meinte.
Eine gute Strategie.
Überlegt.
Zwischen uns.
Ändert sich nichts.
Wir bleiben beisammen.
Ich brauch sie halt.
Für gewisse Stunden.
Aber zwischen uns.
Bleibt es.
Wie es war.
Wir gehören zusammen!
Ein heftiger Streit.
War die Folge.
Gewesen.
Geh doch…
Zu deiner Schlampe!
Ich brauche keinen Mann.
Der nur aus MItleid.
Bei mir bleibt!
Das hatte er.
Nicht erwartet.
Und offenbar.
Legte es Gerda.
Sogar darauf an.
Ihn wegzuekeln.
Sie war verletzt.
Und hatte ihren Stolz…

Vivienne/Gedankensplitter

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