Ich liebe dich, das sagt sich leicht!
Doch wer weiß, ob die Liebe reicht,
ins nächste Jahr, oder nur mehr bis Morgen?
Dann, wenn der Alltag kommt mit Sorgen…
Ich liebe dich, das hast du mir gesagt.
Ich liebe dich auch, wenn du es sagst.
Und doch, die Zweifel bohr’n in mir.
Ist das Gefühl reell, das ich da spür?
Ich liebe dich – das klingt wunderschön!
Doch kann in dich hinein ich seh’n?
Sag einfach nichts, ich will’s nicht hören.
Halt mich ganz fest, jetzt dir gehören,
ist alles, was ich nun von dir haben will.
Sag einfach nichts, sei bitte, bitte still!
Lass mich dir in deine Augen schauen,
ich suche in dir doch mein Vertrauen,
das mir so lange schon verloren ging.
Werd’ ich es finden – in dir drin?
Ich liebe dich, ja, und ich bin geborgen
an deiner Brust, vergesse ich auf morgen.
Und wärst du wirklich anders wie so viele?
Du heuchelst mir nicht cool Gefühle?
Du trittst nicht mein Gefühl mit Füßen?
Wenn doch, du würdest sicher dafür büßen…
Du siehst mich an und hörst mir zu.
Dann lachst du. Komm, gib einfach zu,
dass du viel Angst hast. Ich verstehe,
aber dass ich mich um dich bemühe,
hat einen anderen, feinen Grund.
Mein Leben, das ist nicht mehr bunt,
seit ich dich nicht gesehen habe.
Denn du hast eine ganz selt’ne Gabe.
Fast so, als greifst du in mich hinein,
wenn du nur lachst, wenn wir zu zwei’n.
Deine spitze Zunge – was lieb’ ich sie!
Und noch mehr all deine Poesie,
und deine bilderhaften, schönen Worte,
die ich fest in meinem Inneren horte.
Ganz kostbar, so bist du für mich!
Drum glaub’ mir, ja – ich liebe dich!
Vivienne/Gedankensplitter