Metamorphose – Reminiszenzen

Rekonvaleszent.
Angeschlagen.
Weniger körperlich.
Viel mehr leidet.
Die Seele.
Schon länger…
Bereits…
Vor dem Tod…
Meiner Schwester…
Nahm ich wahr…
Wie schleichend vieles…
Anders wurde.
In meiner Wahrnehmung.
Spätestens.
Mit der Erkrankung.
Der Schwester.
Akut.
Wurde es schwieriger.
Den Alltag…
Zu meistern.
Vor allem…
In der Firma.
Auch dort begann…
Ein rauer Wind…
Zu wehen.
Ich begann…
So manches…
In Frage zu stellen…
Immer mehr…
Immer öfter…
Und schließlich…
Der Tod meiner Schwester.
Die Erkrankung…
Meines Bruders.

Ankündigungen.
In der Firma.
Sparmaßnahmen.
Stellenabbau.
Auf einmal…
Eine neue Chefin.
Schließlich.
Schlafstörungen.
Fast ständig.
Grübeln.
Sorgen.
Die Familie des Schwagers…
Unter Beschuss…
Trauriger Höhepunkt.
Ostern.
Ohne Perspektiven.
Völlig am Boden…
Und das Wissen.
Alleine!
Schaffe ich das…
Nicht mehr.
Ich brauche Hilfe.
Dringend.
Der erste Schritt.
Nicht leicht.
Der Schwager…
Begleitet mich.
So beginnt…
Ein neuer Weg…
Psychotherapie.
Maßnahme…
In der Gruppe.
Ambulanter Dauergast…
Im großen…
Krankenhaus.

Entschleunigen.
Frieden finden.
Hilfe annehmen.
Vor allem auch…
Begreifen.
Dass ich mich…
Nicht schämen muss…
Dafür.
Dass es mir…
Zu viel wurde.
Schwächen eingestehen.
Alles nur menschlich.
Zuspruch kommt.
Von vielen Seiten.
Vor allem die Kollegen…
Trotzdem.
Schotte ich mich.
Ein wenig ab.
Meine wahre Natur.
Der Einzelgänger…
Verstärkt durch Pluto.
Eine Metamorphose.
Steht an.
Wenn ich…
Zurückkehre.
In die Firma.
Irgendwann.
Im späten Sommer.
Wie ich hoffe.
Wird sich vieles.
Verändert haben.
Ganz speziell aber…
Ich selber.
Corona.
Homeoffice.
Schicksalsschläge.
Die eigene Gesundheit…

Unser aller Leben…
Im Wandel.
Nichts bleibt!
Wie es wahr…

Vivienne/Reminiszenzen

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