Horst hatte sie verlassen.
Endgültig.
Als sie…
Heimgekommen war.
Von der Arbeit.
War er weg gewesen.
Alle Schubladen offen.
Klar.
Er hatte noch.
Nach Geld gesucht.
Überall.
Aber…
Sie hatte wirklich.
Nichts mehr gehabt.
Ihr Sparbuch…
Aufgelöst.
Die Münzsammlung.
Ihrer Eltern.
Hatte sie verkauft.
Es gab nichts.
Wertvolles mehr.
Das TV-Gerät.
War fast kaputt.
Ihr Handy alt.
Also was…
Hätte er ihr noch…
Nehmen sollen?
Und trotzdem…
Sie weinte.
Denn er hatte.
Etwas an sich gehabt.
Dass sie…
Noch immer liebte…
Trotzdem er sie…
Ausgesaugt hatte.
Wie ein Blutegel.
Ein Parasit einfach.
Wie er…
Im Buche stand.
Schläge.
Alkohol.
Horst hatte zwei Gesichter.
Voller Charme.
Zärtlich…
Liebevoll.
Im Rausch hingegen.
Gewalttätig.
Wenn er…
Geld brauchte…
Hochgradig manipulativ.
Er ließ es…
So aussehen.
Dass sie ihn…
Nicht genug liebte.
Wenn sie ihm…
Kein Geld geben konnte.
Für andere Frauen.
Für seine Spielsucht.
Das Schlimmste.
Ab und an.
Hatte sie…
Daran gedacht.
Ihre Kollegen.
Zu bestehlen.
Damit Horst sie wieder.
Glücklich anlächelte…
Aber…
Sie hatte es.
Nicht geschafft.
Obwohl sie.
Horst hörig war.
Diesen Schritt.
Konnte sie nicht gehen…
Also hatte Horst.
Sie angebrüllt.
Und verprügelt.
Er hatte versucht.
Von ihrem Konto…
Geld abzuheben.
Aber sie selber…
War zu tief.
In den roten Zahlen.
Dass sie oft…
Tagelang hungerte.
Weil sie…
Alles was sie bekam.
Horst.
In den Rachen stopfte.
Heute begann…
Tag 1 nach Horst.
Ein Neuanfang.
Ein neues Leben.
Das besser sein würde.
Als die beiden Jahre.
Mit Horst.
Und trotzdem.
Obwohl alles…
Dass sie.
Gegeben hatte.
Für ihn.
Nie genug war.
Um seinen Hunger.
Zu stillen.
Seine Gier…
Tat es so weh.
So unglaublich weh…
Vivienne/Gedankensplitter