Oster-Koller – Gedankensplitter

Heidi schloss.
Die Haustür vernehmlich.
Ein paar Schritte.
In den Garten.
Obwohl es regnete.
Und der Wind.
Ordentlich blies…
So konnte es.
Nicht weitergehen!
Harald.
Ihr Mann.
War.
Sonst schon.
Alles andere als pflegeleicht.
Aber in den Jahren.
Hatte sie gelernt.
Ihn zu nehmen.
Wie er war…
Aber seit Corona.
War er einfach.
Nur mehr.
Unausstehlich.
Mit all den
Lock Downs…
Normalerweise…
War er…
Ja sonst.
Mit seinen Kumpanen.
Unterwegs.
Freiwillige Feuerwehr.
Kegelrunde.
Gesangsverein.

Mit den Freunden.
War Harald.
Einfach nicht.
So oft daheim.
Und sie hatte.
Ihre Ruhe.
Vor seinen Launen.
Seinem zeitweisen Grant.
Aber in Corona Zeiten.
Fiel vieles flach.
Bedauerlicherweise.
Haralds…
Überschüssige Energien.
Wurden nicht.
In sinnvolle Bahnen.
Gelenkt.
Und sie, Heidi.
Musste es ausbaden.
Nichts passte ihm!
Angefangen…
Mit dem Essen.
Der Staubsauger…
War ihm zu laut.
Meistens saß er da.
Starrte…
Aus dem Fenster.
Schimpfte…
Über das Wetter.
Oder…
Über die Regierung.
Am schlimmsten war es.
Wenn er…
Die Gratis-Zeitungen las.
Die er in der Früh.
Von der Bushaltestelle…
Holte…
Stundenlang…
Lies er sich aus.
Über dieses und jenes…

Eben jetzt.
War es ihr, Heidi.
Zu viel geworden.
Daher…
Die Flucht.
In den Garten.
Und Ostern konnten.
Die Kinder.
Nicht kommen.
Mit den Enkeln.
Und sie war.
Ihrer besseren Hälfte.
Ausgeliefert.
Auf Gedeih und Verderb!
Denn…
Bei dem wechselhaften Wetter.
Das vorausgesagt war.
Würde sie…
Auch nicht.
In den Garten ausweichen.
Können.
Um Streitereien.
Zu vermeiden.
Konfrontationen.
Aus dem Weg.
Zu gehen.
Mittags hatte sie.
Kurz.
Mit der Tochter.
Telefoniert.
Aber die hatte auch.
Keinen Rat.
Für sie….

Wie sollte sie so…
Die Feiertage…
Nur überstehen?

Vivienne/Gedankensplitter

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