Regen im Mai – Gedankensplitter

Jochen legte.
Einen Geldschein…
Auf den Tisch.
Stimmt schon.
Murmelte er…
Mehr zu sich selbst.
Als zur Servierkraft.
Stand auf.
Verließ den Gastgarten.
Nieselregen.
Fast leer.
Außer ihm.
Hatte es…
Kaum jemand.
Ausgehalten.
Im Freien.
Aber er selbst…
Es hätte ihn wohl.
Zerrissen.
Im Lokal.
Jochen ging…
Zur Haltestelle.
Stieg ein…
In den Bus.
Er dachte an…
Gabriela.
Nein.
Sie hatte sich…
Nicht gerührt.
In den…
Letzten zwei Wochen.
Da hatte er ihr.
Geschrieben.
Ich bin trocken.
Ich habe es geschafft.

Keine Reaktion…

Klar.
Das konnte man…
Glauben.
Oder auch nicht.
Obwohl es stimmte.
Er hatte…
Einen Entzug absolviert.
Erfolgreich.
Mit der…
Leisen Hoffnung.
Dass Gabriela.
Ihre Meinung.
Ändern könnte…
Das war ja.
Der Knackpunkt gewesen.
Dass er…
Unter Stress.
Immer getrunken hatte.
Und nicht mehr…
Aufhören konnte.
Aber Gabriela war…
Konsequent geblieben.
Sie hatte auch.
Nicht abgehoben.
Als er sie…
Angerufen hatte.
Auch nicht…
Das eine Mal.
Mit unterdrückter Nummer.
Das Überraschungsmoment.
Es hatte nicht…
Gezündet…
Natürlich hatte er es.
Selber verbockt.
Immer beteuert.
Dass er sich…
Ändern würde.
Dass er nie mehr.
Einen Tropfen…
Anrühren würde…

Über zwei Jahre.
Hatte es Gabriela.
Mit ihm ausgehalten.
Jetzt wollte sie.
Nicht mehr.
Endgültig.
Jochen verließ.
Den Bus.
Es regnete schon.
Eine Weile.
Er würde wohl.
Nass werden.
Bevor er…
In seiner Wohnung war.
Die Tropfen…
Sie flossen…
Über sein Gesicht.
Und der Wind.
Ließ ihn frösteln.
Nein.
Er war nicht.
Rückfällig geworden.
In dem Lokal.
Zwei Kaffee.
Und Mineralwasser.
Keinen Gedanken.
An ein Bier.
Nein.
Das Trinken…
Aufzugeben.
War einfach…
Gewesen.
Im Gegensatz…
Zu Gabriela zu vergessen.
Das würde…
Sehr lange dauern…

Vivienne/Gedankensplitter

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