Sommergedicht 2006 – Gedankensplitter

Unbarmherzig brennt die Sonne!
Längst ist es mir keine Wonne
einfach nur spazieren zu gehen!
Ich möchte’ vor Hitze fast vergehen…

Schweiß klebt überall am Körper.
Ich kann nur stöhnen, keine Wörter
fall’n mir ein das zu beschreiben.
Viel lieber ließe ich mich treiben

im Freibad oder auch im See!
Im Badeanzug, ohne Schmäh!
Der Ventilator dreht sich fleißig,
doch ich bleibe trotzdem schweißig.

Wasser trink ich, was ich kann.
Der Durst plagt mich, doch fang ich an
zu riechen, immer mehr nach Schweiß!
Ich stink’ schon, denn mir ist so heiß´!

Zu jeder Stund’ ein frisches Shirt,
so wie es sich für mich gehört
um niemands Nase zu vergrämen –
doch woher soll ich die nur nehmen?

Komm endlich aus der Firma raus,
draußen halt ich’s fast nicht aus!
Ich brauch’ ein Eis und bitte gleich,
ganz eisig, fruchtig, und nicht weich…

Allein das Eis kühlt auch nicht lang.
Ich fang’ zu transpirieren an,
wie ich jetzt auf den Zug noch wart!
Bei dieser Hitze ist das hart!

Im Zug schwitz ich dann noch viel mehr.
Es zieht zwar durch die Fenster her,
doch die Sonne brennt wie wild!
Ich brauche einen Hitzeschild!

Im Juni war es doch so kühl,
es regnete und war nicht schwül.
Nur grauer Himmel angesagt –
Und jetzt? Gott sei es geklagt!

Wie in den Tropen diese Hitze!
Nein, ich reiße keine Witze –
Langsam wird der Sommer mir zu viel,
weil’s auch nicht mehr regnen will…

Nicht mehr so heiß wär’ gar nicht schlecht.
Doch wem macht’s Petrus denn da Recht?
Wir müssen nehmen was er bringt,
weil ihm kein Mittelding gelingt…

Vivienne/Gedankensplitter

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