Tragödie meines Lebens – Gedankensplitter

Monolog eines Verlorenen…

Ich sitze hier im Park.
Die Vögel singen.
Der Sommerwind streicht durch die Luft.
Ganz leicht.
Ich fühle ihn nicht wirklich.
Denn ich möchte sterben.
Ich möchte mich in Luft auflösen.
Nicht mehr sein…
Ein Schmerz tobt in meinem Inneren.
Ich habe versagt!
Ich werde immer versagen!
Ich werde all die enttäuschen.
Die auf mich bauen.
Die etwas von mir erwarten.
Ich habe versagt.
Schon mein ganzes Leben.
Ich werde nie etwas erreichen.
Nie!
Ich habe nicht das Zeug dazu!
Zu gar nichts…

Ein paar Tränen rollen über meine Wange.
Ich merkte es fast nicht.
Ich sehe nur mein Leben vor mir.
Wie einen schlechten Film…
Ich habe nur Fehler gemacht.
Nichts als Fehler.
Erfolg und Ruhm?
Nicht für mich!
Ich bin auf der Verliererstraße daheim.
Ich schaffe nichts wirklich.
Nur Halbheiten.
Misserfolg pflastert mein Leben.
Misserfolg steht auf meiner Stirn.
Eingraviert in mein Denken…
Kann man so leben?
Oh ja.
Man kann.
Sehr gut sogar.
Sich immer etwas vormachen.
Immer an die neue Chance glauben.
Die man dann doch nicht nutzt.
Weil ich es nicht vermag.
Ich weiß nicht.
Ich strauchle immer wieder.
Ich habe immer die schlechten Karten.
Selbst wenn ich mit Trümpfen das Spiel beginne…

Aber all das ist nicht das wirkliche Unglück.
Ich bedecke meine Augen mit den Händen.
Das Furchtbarste ist.
Dass niemand mich je geliebt hat.
Wirklich und aufrichtig.
Ohne Berechnung.
Niemandem war ich je wichtig.
Niemand hat sich je nach mir verzehrt.
Vor Liebe.
Nie hat jemand geträumt von mir.
Voller tiefer Gefühle.
Und sich ehrlich gefreut.
Wenn er mich gesehen hat.
Niemand.
Wie sollte mich auch jemand lieben?
Wenn ich mich selber hasse?
Hasse für das, was ich bin?
Hasse für das, wie ich bin?
Hasse dafür, dass ich lebe?

Ich will nicht mehr…

Vivienne/Gedankensplitter

Diese lyrischen Zeilen sind nicht autobiographisch!

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