Mein inneres Chaos…

Wenn ich ehrlich bin…
In mir tobt oft ein regelrechter Krieg.
Ich bin hin und her gerissen.
Zwischen den unterschiedlichsten Gefühlen.
Ahnungen.
Wahrnehmungen.
Oft verfälscht.
Dann wieder kaum erkannt.
Man irrt so oft.
Und misst manchem keine Bedeutung bei.
Dass das Leben manchmal entscheident verändert kann…

Ich fühle mich oft hilflos.
Was kann ich glauben?
Was ist wahr?
Was ist falsch?
Was hat wirklich Bedeutung?
Ich weiß es nicht.
Oder besser gesagt.
Ich weiß mehr, als ich meine.
Aber manches will man nicht wahrhaben.
Weil es unangenehm ist.
Und manches deutet man falsch.
Obwohl man die Muster durchaus erkennt…
Der Mensch ist Spielball seiner Gefühle.
Nicht nur ich.
Aber ich denke öfter darüber nach.
Was auch nicht immer angebracht ist.
Nach einigen schlechten Erfahrungen.
Der Neigung, in dumme Geschichten zu geraten.
Bin ich misstrauisch geworden.
Und manchmal übervorsichtig.
Das kostet viel Lebensfreude.
Viel Energie.
Aber nicht immer muss alles schlecht laufen.
Nur weil es schon öfter schlecht gelaufen ist…

Was passieren muss, passiert.
Dagegen sind wir machtlos.
Weil wir nicht für uns leben.
Sondern in einem Gesamtumfeld.
In dem wir nur ein kleiner Baustein sind.
Die Gefühle und Emotionen in uns sind sehr mächtig.
Wir sollten danach trachten, dass sie uns nicht beherrschen.
Sondern wir sie.
So weit möglich.
Gefühle machen unsere Persönlichkeit aus.
Und es ist nicht leicht, sie im Einklang zu halten.
Zwischen bewussten und unbewussten Wünschen.
Zwischen Träumen und indifferenten Gefühlen.
Manchmal will uns das Unbewusste sogar Streiche spielen.
Ich habe das bei mir auch schon bemerkt.
Oder anders formuliert.
Manchmal ist man sich selber nicht wohl gesonnen.
Man mag sich nicht.
Manchmal hasst man sich sogar…
Und deshalb handelt man aus dem Bauch heraus völlig falsch.
Man brüskiert einen lieben Menschen.
Man realisiert ein Entgegenkommen nicht.
Oder nimmt sehr gefühlvolle Worte nicht wahr…

Oft herrscht wirklich ein Chaos in unserem Inneren.
Eine scheinbar tolle Begegnung erweist sich als Reinfall.
Im Nachhinein.
Ein großer Schreck hat positive Nachwirkungen.
Völlig unerwartet.
Sich selbst.
Seine indifferenten Gefühle nicht immer zu ernst zu nehmen.
Macht uns den Umgang damit leichter.
Natürlich darf man auf seine innere Stimme horchen.
Vor allem wenn man immer schon guten Umgang mit ihr pflegte.
Darauf dürfen wir uns verlassen.
Und auf die Tatsache.
Nichts ist so schlimm wie die Angst davor!

© Vivienne

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