Katharina saß da.
Blass.
Rotverweinte Augen.
Aber schließlich waren…
Die Tränen doch…
Versiegt.
Die Kinder aufmerksam.
Und irgendwie doch…
Distanziert.
Klar.
Sie führten…
Ein eigenes Leben.
Der Sohn war…
Geschieden.
Seine neue Freundin.
An der Seite.
Die Tochter stand da.…
Mit den Kindern…
Ihr Mann…
Ein wichtiger Geschäftstermin…
Am Urnenfriedhof…
Legte sie…
Eine Orchidee hin…
Seine Lieblingsblume…
Das Essen im Gasthaus…
Schleppend…
Kamen die Gespräche…
In Gang.
Die Tochter saß…
Neben ihr.
Er hat es…
Jetzt geschafft.
Ein fester Händedruck…
Und du auch…
Du wirst sehen!
Einen Moment.
Wollte Katharina…
Widersprechen.
Geschafft?
Wenn nötig…
Hätte sie ihn noch…
Zehn Jahre gepflegt!
Sie hatte ihn doch…
Geliebt!
Aber…
Sie sagte nichts!
Schließlich…
Was wussten…
Die Kinder schon…
Was sie beide …
Verbunden hatte.
Die letzten Jahre…
Hatten sich die Kinder…
Nur selten…
Sehen lassen.
Und die Namen…
Der Enkel.
Kannte sie kaum!
Fremd…
Deren Gesichter.
Und schon so groß!
Auch die Freundin…
Des Sohnes…
Noch namenlos.
War doch dieser…
Auf der ganzen Welt…
Unterwegs.
Und sie, die Freundin.
Sprach nicht einmal…
Deutsch!
Schließlich war sie.
Katharina.
Wieder daheim.
Seltsam leer die Wohnung.
Und es war ihr.
Als müsste sie ihn…
Spüren.
Ganz fest.
Wo immer er…
Jetzt war.
Aber da war nichts…
Sein Bett…
Sauber gemacht.
Als würde er sich…
Jeden Augenblick…
Wieder hinlegen…
Nach einer Stunde.
Auf dem Balkon…
Karl war dement gewesen.
Er hatte…
Gute Tage gehabt.
Da waren sie…
In den Park gefahren…
Spazieren…
Aber auch schlechte.
Da kannte er sie nicht.
Völlig hilflos.
Wurde er aggressiv.
Und wehrte sich.
Gegen alles.
Auch gegen das Essen…
47 Jahre verheiratet.
Zwei Kinder.
Fünf Enkel.
Nun war sie alleine.
Katharina setzte sich.
Es würde dauern…
Bis sie klar kam…
So wie es war…
Vivienne/Gedankensplitter
