Herr Ratzinger und die Hütchenspieler

Papst Benedikt XVI, der vormalige Kirchenlehrer und oberster Glaubenswächter im Vatikan, Herr Joseph Ratzinger aus Marktl am Inn hat, wenn man informierten Kreisen im Petersdom glauben will, ein ganz besonderes Verhältnis zu Randgruppen.

Sind in Kulturen schon seit Altersher Randgruppen meist besonderen Nachstellungen ausgesetzt, hat sich dieser Selbsbeaufgabte und Herrscher des wohl kleinsten Staates auf dem Globus, scheinbar selber dazu berufen, Randgruppen einzugliedern.

Nun gut könnte man meinen und umblättern, um sich Erquicklicherem als den Sorgen des Papstes zuzuwenden.

Doch aber!
Der Papst wird von nicht weniger als mindestens einer Milliarde, mehr oder weniger glaubenden Gläubigen geachtet und hier muss in fugio glaubensmäßig angesetzt werden.
Der Papst gibt nicht wenigen dieser sich Christlich Gebierenden, die Richtlinien einer gottgefälligen Lebensweise vor.

Nun gut, könnte man sagen, Papst befiel, wir folgen dir!
Doch der Herr Doktor der Theologie, Joseph Ratzinger hat anscheinend die große Schwierigkeit, zu realisieren, wie seine Glaubensgrundsätze in der Christlichen und nicht nur in dieser, Welt aufgenommen werden!

Rund um den Papst hat sich, nicht erst seitdem „BILD“ titelte „WR SIND PAPST“, eine kleine, verschworene Gemeinschaft von Lobbyisten im Vatikan eingenistet, die da heißt: Opus Dei, den Legionären Christi, den Petrusbrüdern und wie nun erkennbar ist, auch den Piusbrüdern. Halleluja!

In der Osternacht 2008 wurde vom Papst ein zum Christentum konvertierter Muslim getauft!
Der Aufschrei in der Islamischen Welt, ob dieses völlig überflüssigen werbewirksamen Auftritts im Vatikan, wurde von den Lobbyisten, grienenderweise beiseite gewischt.
An Annäherung an andere Religionen, scheint dieser „Interessengemeinschaft In Christi“ nicht allzu gelegen sein.

Der Papst hat, Klerikalen in seinem Umfeld nach, sich mit „Jasagern und Speichelleckern“ umgeben und ihm fehlt einfach das, was seine Vorgänger auszuzeichnen schien, „eine gesunde Distanz bei gleichzeitig wärmender Nähe“.

Herr Ratzinger also eine Fehlbesetzung, nur ein „Übergangspapst“ womöglich?
Nein nicht ganz! Denn wenn dem so wäre, würde ja nicht nur der „Unfehlbare“ irren, sondern auch der „Große Meister“ himself. Gott müsste ja dann einen ganz schweren Fehlgriff einräumen.

Dieser Herr Ratzinger, von nun an Benedikt XVI, wurde schon nach lächerlichen 26 Stunden Bedenkzeit, vom Konklave im Vatikan zum Sieger gekürt und schon allein diese Tatsache sollte zu denken geben.
Scheinbar hatte es der Herr im Himmel sehr eilig, das Reformstreben der Vorgängerpäpste, wieder in geordnete Bahnen zurück zu lenken. Gott wusste scheinbar, dass jede Sekunde zählt!

Und hier treten die Hütchenspieler auf den Plan.

Sind es doch diese fahrenden Gesellen, die eine Rechtmäßigkeit ihres Auftrittes vorgaukeln und es dabei doch nur auf ihre ganz eigenen Vorteile abgesehen haben. Sie gaukeln vor, der Unvorsichtige könne abräumen, aber nur um diesen dann „die Nase zu zeigen“!

Vor einigen Tagen, beruflich in Rom eingeschwebt, wollte ich es mir nicht entgehen lassen, mal bei meinem Bayrischen Landsmann vorbeizuschauen und da sah ich sie!

Mitten auf dem Petersplatz!

Nein nicht die Schweizer Garde, den Opus Dei, die Legionäre Christi, auch nicht die Pertrusbrüder und auch Bischof Williams, den Lügner und seine Piusbrüder nicht.

Aber die, vermutlich, Rumänischen Hütchenspieler!
Und als ich so dastand und dem Treiben, dem niemand Einhalt gebar, zuschaute, glaubte ich an einem der beinahe zahllosen Fenster im Gebäude eine bewegte Gardine zu sehen.
Und wenn ich mich nicht total irre, war es das Gesicht des Papstes, über welches ein Leuchten ging, als er die so emsig ihren Reichtum Mehrenden sah.

Und wenn ich mich auch nicht getäuscht habe, flüsterte der Papst diesen Romaniern sogar zu, dass er sie beneide, so ganz ohne moralische Verpflichtung ihrem Beruf nachgehen zu dürfen.

Antoine Susini im März 2008

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