Kein Spiel.
Du sagst es mir.
Am Telefon.
Irgendwie emotionslos.
Der Regen.
Der Platz…
Er ist nicht bespielbar…
Dann legst du auf.
Und wir sehen uns.
Abends.
Im Stammlokal deines Vereins.
Wie so oft.
Deine Haare.
Sie sind lang geworden.
Denke ich mir.
Als du mich küsst.
Zur Begrüßung.
Und du bist unruhig.
Ich fühle es.
Man ist angespannt.
Vor einem Match.
Und du wartest drauf.
Diese Spannung abzubauen.
Aber das schlechte Wetter…
Oder doch mehr?
Du bist merkwürdig still.
Heute Abend.
Aber du bist ganz woanders.
Offensichtlich.
Ganz woanders…
Daran ändert auch nichts.
Dass du den Arm um mich gelegt hast.
Ganz fest.
Dass mein Kopf auf deiner Schulter liegt.
Und ich fühle.
Dass du davonlaufen möchtest…
Das gute Angebot neulich.
Von dem anderen Verein.
Du konntest es nicht annehmen.
Dein Verein.
Er ließ dich nicht aus dem Vertrag…
Schade.
Wäre eine große Chance gewesen.
Für dich.
Hast du gesagt.
Mehr nicht.
Alles andere.
Das hast du hineingefressen.
Ich merke das gut.
Ich lese das.
In deinem Blick.
Ich fühle das.
Wenn du mich berührst.
Ich schmecke es.
Sogar in deinen Küssen…
Ist es nicht egal?
Egal für wen du spielst?
Solange du es gern tust?
Du hast nie geantwortet.
Auf diese Frage.
Es ist dir nicht egal.
Das ist mir klar.
Aber du hast keine Wahl…
Ich löse mich von dir.
Lass uns rausgehen!
Auf einmal stehen diese Worte im Raum.
Ich bin fast erschrocken.
Über mich selbst.
Du siehst mich an.
Und dann spazieren wir durch den Regen.
Eingehängt.
Unter deinem großen Schirm.
Der Regen.
Er klopft auf den Schirm.
Monoton.
Und dann redest du endlich…
Was es für eine Sauerei ist!
Nach all dem.
Was du für den Verein gemacht hast.
Dass sie dich nicht gehen lassen!
Ich höre dir zu.
Schweigend.
Und du spuckst aus.
Vor Empörung.
Als wolltest du es verdeutlichen…
Und dann bist du wieder der Alte.
Endlich.
Du lachst.
Du drehst dich mit mir.
Im Kreis.
Wirfst den Schirm weg.
Und wir küssen uns.
Im Regen…
© Vivienne