In meiner Jugend.
War ich teilweise.
Erschreckend naiv.
Eindimensional.
Ließ mich einwickeln.
Willig.
Vor den Karren…
Anderer spannen.
Das Ergebnis.
Ich schlug aus.
Zum Teil heftig.
Natürlich.
Auch im Selbstmitleid.
Dabei hatte ich.
Manches.
Durchaus selbst verschuldet.
Mit einer gewissen…
Arroganz.
Und dem Glauben.
Die Leute…
Sie würden es…
Gut meinen.
Mit einem.
Dabei habe ich.
Zumindest manchmal.
Selber ausgenutzt.
Und war stur.
Und unerbittlich.
Gegen angebliche Freunde.
Die mich nur.
Missbraucht hatten.
Nicht zu vergessen.
Ich hatte sie.
Oft eingeladen.
In meinen Rosengarten.
Den diese dann…
Verwüsteten.
Kaltschnäuzig.
Manche Jahre.
Hatte ich den Eindruck.
Dass keine Freundschaft.
Mehr halten könnte.
Alle würden sie.
Nur den Vorteil.
In mir suchen.
All diese…
Wirklich wichtigen Dinge.
Liebe.
Loyalität.
Verständnis und Vertrauen.
Mag schon sein.
Dass ich selber damit.
Ein wenig…
Oberflächlich…
Umgegangen bin.
Und darum auch.
So oft.
Getäuscht wurde.
In Dienstverhältnissen.
Ging es mir ähnlich.
Manchem Chef lief ich.
Dabei.
Ins offene Messer.
Zahlte blutig…
Für Unvorsichtigkeiten.
Doppelt sogar.
In einem AMS-Kurs.
Die Leiterin vernaderte mich.
Als kriminelle Trinkerin.
Sie war selber…
Getäuscht worden.
Zog sich feige.
Aus der Affäre…
Manchen.
Könnte ich hier.
Noch nennen.
Ich ließ sie alle.
Hinter mir.
Ganz sind die Wunden.
Nie geheilt.
Selbst hier.
Wo ich wirklich.
Gereift bin.
Zurückhaltend blieb.
Und dann doch…
Mehr bekam.
Als ich erwartete.
Geben zu lernte.
Wirklich zu geben…
Mein Glück fand.
All die.
Die ich nicht mehr…
Missen möchte.
Meinen liebsten Menschen.
Meine Familie.
Freunde.
Ich wünsche uns noch.
Eine…
Möglichst lange…
Gemeinsame Zeit.
Man weiß nie.
Was kommt.
Wie kostbar…
Diese wenigen sind.
Lernst man erst.
Wenn das Glück.
In Gefahr ist…
Aber…
Ich weiß jetzt genau.
Wer es wert ist…
Für diese/n zu kämpfen.
Und wer nicht…
Ein wenig schon.
Die.
Die ich sein könnte…
Vivienne/Philosophien