Jahresrückblick 2007

Kaum zu glauben: Das Jahr 2007 ist mittlerweile auch schon wieder fast Geschichte. Ein Jahr, das erneut sehr ereignisreich für mich persönlich verlief und so manche Weiche stellte für einen völlig neuen Lebensabschnitt…

Die Bohne konnte heuer wieder reüssieren und durfte im Juni einen neuen Zugriffsrekord verzeichnen: fast 1300 Klicks wurden allein am 16. Juni auf der Bohne getätigt, ein Erfolg, der uns stolz macht, aber auch demütig und dankbar für diese schöne Weiterentwicklung. Weil er unsere kontinuierliche Arbeit unterstreicht und bestätigt. Viel zu diesem Erfolg beigetragen haben einmal mehr unsere rührigen Redakteure – auch heuer haben wieder einige „Neulinge“ unser Team verstärkt und sie haben uns geholfen zusätzliche Leserschichten zu erschließen! Wir hoffen natürlich auf eine weitere, gute Zusammenarbeit im Neuen Jahr und vielleicht auch auf den einen oder anderen, neuen schönen Erfolg, der uns wieder Flügel verleiht und ein Stück weiterbringt…

Persönlich verlief das letzte Jahr für mich sehr wechselhaft. (Haupt)-Beruflich hat sich meine Situation stark verändert, die Gegebenheiten wurden schwieriger und haben mich zum Umdenken und zur schmerzhaften Anpassung gezwungen. Im Sommer wiederum bin ich nach langer „Vorarbeit“ endlich nach Linz übersiedelt und genieße mittlerweile mein neues Domizil in der Stadt sehr. Wenn man es jahrzehntelang gewohnt ist, zwischen der Provinz und Linz zu pendeln, weiß man den Luxus einer Straßenbahnhaltestelle quasi vor der Haustür, von der aus man in knapp einer Viertelstunde an den Arbeitsplatz gelangt, mehr als nur zu schätzen. Davon abgesehen hat mich bedauerlicherweise auch wieder die eine oder andere menschliche Enttäuschung ereilt. Einmal mehr musste ich erfahren, dass keine Freundschaft ewig hält und dass sie besonders rasch zerbricht, wenn ein Teil davon meint, sich über diese Freundschaft Vorteile verschaffen zu müssen. In diesem Fall habe ich mich gänzlich von einer langjährigen Freundin zurückgezogen, die meinte, sie könne mich zu allem und jedem überreden, speziell zu jedem…

Das Ergebnis war ein zermürbender, heftig schwelender Disput, der mich veranlasste kürzlich einen endgültigen Schlussstrich zu ziehen. Aber auch, darüber nachzudenken, warum ich immer wieder in meinen Leben auf Menschen treffe, die meinen, ich wäre leicht zu manipulieren und zu überreden, man müsse nur nachhaltig Druck auf mich ausüben… Vielleicht kann ich auch daraus einmal meine Lehren ziehen und hinkünftig meinem Umfeld und speziell neuen Bekanntschaften begreiflich machen, dass ich nicht zu allem bereit bin sondern nur zu dem, was ich wirklich will. Und zu sonst nichts! Die menschlichen Enttäuschungen, die ich erfahren habe, werde ich nach und nach verarbeiten und die Energie daraus für einen Neuanfang nutzen. Das ganze vergangene Jahr stand für mich schon von Beginn an unter einem Wechselstern. Nicht nur, dass es mir gelungen ist, selber endlich einmal merklich abzuspecken – etwa 20 kg haben mich in den letzten zwölf Monaten verlassen – ich bin zudem erblondet und habe auch sonst meinen Typ verändert. Die Ihnen bekannte © Vivienne ist eine andere geworden, wie man auch aus meinen Gedichten und Geschichten hervorging. 2007 lag der Schwerpunkt meiner Beiträge in der Bohne nämlich bei immer wieder stark autobiographisch gefärbter Lyrik und ich gehe einmal davon aus, dass sich das 2008 nicht viel ändern wird…

Wie wird 2008 werden? Die Zeiten sind nicht die besten, aber es sind nun mal die, in denen wir leben und wir werden das Beste daraus machen müssen. Für mich selber weiß ich, dass das letzte Jahr erst den Anfang einer langen Kette an Veränderungen darstellt und dass der Wind noch viel heftiger werden wird… In diesen stürmischen Zeiten werde ich bemüht sein, mein Schiff so günstig wie möglich an Hindernissen und Fallstricken vorbeizulenken und offen zu sein für das, was auf mich wartet. Was auch immer es ist, es wird sich einmal zu meinem Vorteil entwickeln, und unter diesem Aspekt werde ich danach trachten, alles, was mir widerfährt und passiert, anzunehmen… Eines habe ich jedenfalls in den letzten Monaten nachhaltig wie nie begriffen: am wichtigsten ist es, wenn man sich auf sich selber verlassen kann. Niemals sollte man von jemand anderem etwas Gutes oder Positives für sich erwarten, denn im Notfall ist jeder sich selbst der Nächste. Die eigenen Interessen nimmt man daher am besten gleich selber wahr, da sie niemanden sonst berühren… Und ich habe dadurch auch gelernt, dass man sich selbst ein guter Freund sein kann (wenn nicht der Beste!) – vor allem dann, wenn sich manch andere scheinbare Freunde als Griff in den Dreck erweisen! Und wer weiß davon nicht ein Lied zu singen, oder?

Liebe Freunde, Fans und Leser der Bohne!

In diesem Sinne auf ein hoffentlich erfreuliches Jahr 2008 für Sie alle, liebe Leser, und darauf, dass Sie Ihre Träume, Hoffnungen und Visionen nicht verlieren! Denn dann wäre unser Leben wirklich leer…

Schreibe einen Kommentar